„Von EURATOM zu EURENEW“ – EUROSOLAR-Konferenz in Berlin

Die institutionelle Privilegierung der Atomenergie, welche ihren Ausdruck findet in der Existenz des Forschungsprogramms EURATOM, ist für EUROSOLAR ein Relikt der 50er Jahre.   Nur die erneuerbaren Energien können das einlösen, was man sich einst von der Atomenergie versprochen hat: eine dauerhafte und umweltfreundliche Energieversorgung der Menschheit, erklärte die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien im […]

Die institutionelle Privilegierung der Atomenergie, welche ihren Ausdruck findet in der Existenz des Forschungsprogramms EURATOM, ist für EUROSOLAR ein Relikt der 50er Jahre.   Nur die erneuerbaren Energien können das einlösen, was man sich einst von der Atomenergie versprochen hat: eine dauerhafte und umweltfreundliche Energieversorgung der Menschheit, erklärte die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien im Vorfeld ihrer Impulskonferenz für eine institutionelle Reform der EU-Energiepolitik am 8. und 9. Mai 2003 auf der Messe „Solar Energy“ in Berlin (Halle 7.3, Raum Berlin). Eurosolar e. V. veranstaltet die Konferenz mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung.

Für EUROSOLAR geht es jetzt darum, die Privilegierung der Atomenergie durch eine Bevorzugung der Erneuerbaren Energien und den EURATOM-Vertrag durch einen EURENEW-Vertrag (European Renewable Energies; Europäischer Vertrag für Erneuerbare Energien) zu ersetzen. Die Forderung nach einem EURENEW-Vertrag habe auch das EU-Parlament mehrfach erhoben. Der Weg dahin soll von der Impulskonferenz „Von EURATOM zu EURENEW“ konkretisiert und vorangetrieben werden. Die Konferenz beleuchtet die Geschichte der Atomenergie und ihrer Institutionen in der EU, die Rechtsprivilegien von EURATOM im EU-Energierecht, Grundlagen und Defizite bei der nuklearen Sicherheit, Entsorgung und Non-Proliferation durch EURATOM sowie die Notwendigkeit, Erneuerbare Energien und neue internationale Energie-Organisationen zur Überwindung der institutionellen Privilegierung atomar/fossiler Energien im internationalen System zu etablieren.

Referenten sind unter anderem Dr. Hermann Scheer, Präsident von EUROSOLAR und General Chairman WCRE; Hans-Josef Fell, MdB, Vorsitzender von EUROSOLAR Deutschland; Prof. Arthouros Zervos, Athen, Präsident des European Council for Renewable Energy; Jo Leinen, MdEP und Prof. Dr. Klaus Traube, Frankfurt .Die Teilnahmegebühr (inkl. Pausenbewirtung und Messebesuch) beträgt für EUROSOLAR-/WCRE-Mitglieder 150 Euro; für Nichtmitglieder 200 Euro und für Studierende 20 Euro pro Tag. Weitere Informationen und online-Anmeldung unter:

05.05.2003   Quelle: EUROSOLAR

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