Älteste Solaranlagen Berlins – DGS belohnt Pioniergeist
Stolze 23 Jahre alt ist die älteste Solaranlage Berlins, berichtet die Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) Berlin Brandenburg. Zumindest habe kein privater Betreiber mehr geboten bei einem Wettbewerb, in dem die DGS und die Grüne Liga Berlin e.V. die solaren „Oldtimer“ in der Hauptstadt gesucht haben. Der Wettbewerb war Teil des Umweltfestivals Unter den Linden am 25. Mai 2003. 1980 sei das Jahr gewesen, in dem es für solarthermische Anlagen in Berlin losging. Herr Mette, Anlagenbetreiber aus Berlin-Rudow freue sich noch heute über funktionierende Kollektoren der Firma ABB. Einen Ausfall habe er in 23 Jahren nur ein mal erlebt.
Die älteste Solarstromanlage in einem Berliner Privathaushalt ist die von Familie Krause aus dem Jahr 1989. Sie hatte damals sogar eine Urkunde von der Bewag bekommen, die ihr den Status „erste netzbetriebene PV-Anlage Berlins“ verlieh. In dem Ranking der PV-Anlagen, welches die Bewag in Berlin regelmäßig aufstellt, belege die Anlage regelmäßig Plätze in den Top-20, so die DGS. Für alle vier Gewinner der Wettbewerbs galt übrigens, dass sie sowohl Solarstrom- als auch Solarwärmeanlagen besitzen. Daher sei die Auswertung der eingesandten Ergebnisse auch etwas schwieriger ausgefallen.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin überreichte Herrn Mette ein solar betriebenes Messgerät mit dem er künftig seine beiden Anlagen überprüfen kann. Einen Solar-Mixer „SoLait 100“ erhielt Familie Krause. Alle Preisträger können mit Freunden und Bekannten eine Fahrt mit dem Solarboot machen, die von der Firma Solarwaterworld aus Berlin-Köpenick gesponsert wird. Daten und Fakten zur Solarenergienutzung in Berlin gibt unter http://www.solarkataster.de. Mit dem Solarkataster hat die DGS Berlin eine Datenbank geschaffen, die alle Solaranlagen Berlins enthält, und daraus entsprechende Statistiken generiert.
18.07.2003 Quelle: DGS Berlin Brandenburg