Franchise-Kette Solar Direct insolvent
Die Kölner Systemzentrale und der gleichnamige Fachbetrieb Solar Direct ist zahlungsunfähig: Über beide Unternehmen wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet, berichtet der Kölner Stadtanzeiger (KSTA). Die 1996 gegründete Franchise-Kette bot mit zuletzt 30 Systempartnern Dienstleistungen rund um die Installation von Solarwärmeanlagen an. Für die Zahlungsunfähigkeit mache Insolvenzverwalter Joachim Klein vor allem das schwierige konjunkturelle Umfeld verantwortlich sowie Zahlungsausfälle von Systempartnern, so der KSTA. Zudem habe es im vergangenen Jahr einen deutlichen Nachfragerückgang gegeben, nachdem der Bund die Förderung von Solaranlagen zurückgefahren habe.
Bis zur Gläubigerversammlung Mitte September will Klein laut KSTA versuchen, einen Investor zu finden. Dies sei jedoch angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht einfach. „Wir spüren da im Moment eine große Zurückhaltung“, sagte Klein im Kölner Stadtanzeiger. Seit drei Monaten konnten die Systemzentrale von Solar Direct sowie der Fachbetrieb den insgesamt knapp 30 Mitarbeitern keine Gehälter mehr zahlen, berichtet der KSTA. Der Geschäftsbetrieb sei bereits eingestellt worden.
18.07.2003 Quelle: Kölner Stadtanzeiger; www.ksta.de