Trittin: Ökostrom-Quote soll auf 12,5 Prozent steigen

Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch in Deutschland soll nach dem Willen von Bundesumweltminister Jürgen Trittin bis 2010 von derzeit acht auf 12,5 Prozent steigen.  Dieses Vorhaben solle per Gesetz festgeschrieben werden, bestätigt Trittin gegenüber „ZEIT“. Um die Quote zu erreichen, wolle der Umweltminister Windparks auf dem Meer, Solaranlagen auf Freiflächen […]

Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch in Deutschland soll nach dem Willen von Bundesumweltminister Jürgen Trittin bis 2010 von derzeit acht auf 12,5 Prozent steigen.  Dieses Vorhaben solle per Gesetz festgeschrieben werden, bestätigt Trittin gegenüber „ZEIT“.

Um die Quote zu erreichen, wolle der Umweltminister Windparks auf dem Meer, Solaranlagen auf Freiflächen und große Wasserkraftwerke besonders fördern, berichtet die ZEIT in einer Pressemitteilung. Bis 2020 soll Ökostrom voll konkurrenzfähig werden, so Trittin. „Dann nämlich werden die grünen Energien, die derzeit noch nicht marktfähig sind, im Wettbewerb mit neuen fossilen Kraftwerken die besseren Chancen haben.“ Bereits ab 2012 soll Strom aus Windparks auf dem Land nicht mehr kosten als Strom aus effizienten Gaskraftwerken.

Am 14. August 2003 will der Minister den Ressortkollegen seine Pläne zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zuleiten. Die Gesetzesnovelle soll „irgendwann zwischen 1. Januar und 1. Juli 2004“ in Kraft treten, zitiert die ZEIT den Minister. Das Gespräch mit Trittin wird veröffentlicht in DIE ZEIT Nr. 34 vom 14. August 2003

14.08.2003   Quelle: ZEIT, ots

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