US-Solarindustrie: Blackout zeigt Notwendigkeit solarer Alternativen
Der Zusammenbruch des Stromnetzes in den Vereinigten Staaten am 15.08.2003 hat nach Auffassung der Solar Energy Industries Association (SEIA) gezeigt, dass eine sichere Stromversorgung nur mit vernetzten, dezentralen Komponenten möglich ist. Das extrem zentralisierte Stromnetz der USA sei systematisch und unheilbar verwundbar, so die SEIA. Es sei an der Zeit, ein dezentralisiertes Energienetz zu entwickeln, in das mehr Anlagen einspeisen. Einen Anfang könnten dezentralisierte Kraftwerke machen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Solarmodule beispielsweise seien über Jahrzehnte extrem zuverlässig und mittlerweile auch kostengünstig.
Dezentralisierte Kraftwerke mit erneuerbaren Energien würden nicht nur helfen, Energiekrisen wie den Zusammenbruch des Stromnetzes zu bewältigen, sie würden sie auch weniger wahrscheinlich machen, so die SEIA. Sie würden zum Beispiel die Belastung des Netzes senken, indem sie den Energiebedarf reduzieren. Besonders im Sommer würde dem hohen Strombedarf von Klimaanlagen ein hoher Output von Solarstromanlagen entsprechen.
Es sei höchste Zeit, dass die Regierung ein nationales Programm für kleine Systeme auf der Grundlage erneuerbarer Energien starte, betont die SEIA. Selbst eine niedrige Förderung von beispielsweise 3 Dollar pro installiertem Watt Leistung könnte der Durchbruch sein für die Solarwirtschaft, welche ein bedeutender Teil der Energiewirtschaft werden könne.
26.08.2003 Quelle: SEIA