DBU-Umweltpreis für „Baumpatron“ Mattheck und „Abgasjäger“ Schulte

Die neuen Träger des Deutschen Umweltpreises stehen fest: Der Leiter der Abteilung Biomechanik am Forschungszentrum Karlsruhe, Prof. Dr. Claus Mattheck, und der Gründer und Geschäftsführer der HJS Fahrzeugtechnik GmbH & Co KG, Hermann Josef Schulte, werden die Auszeichnung erhalten.   Bundespräsident Johannes Rau verleiht den mit 500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas am 26. Oktober in […]

Die neuen Träger des Deutschen Umweltpreises stehen fest: Der Leiter der Abteilung Biomechanik am Forschungszentrum Karlsruhe, Prof. Dr. Claus Mattheck, und der Gründer und Geschäftsführer der HJS Fahrzeugtechnik GmbH & Co KG, Hermann Josef Schulte, werden die Auszeichnung erhalten.   Bundespräsident Johannes Rau verleiht den mit 500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas am 26. Oktober in Osnabrück.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt damit die Pionierleistungen, die Mattheck national wie international als „Dolmetscher der Sprache der Natur in technische Produkte“ sowie für den Baumschutz erbracht hat. Schulte wird für Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Abgastechnologien im Fahrzeugbau ausgezeichnet, speziell für die Entwicklung eines Partikelfilters für Dieselmotoren. Dadurch leiste HJS einen Beitrag zur Verringerung des Krebsrisikos durch Ruß, ohne die Vorteile dieses Motors für den Klimaschutz aufs Spiel zu setzen. Das erklärte DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde am 17.09.2003 in einer Pressemitteilung.

Die Firma HJS mit Hermann Josef Schulte habe als höchst innovatives mittelständisches Unternehmen mit Filtersystemen für die Automobilbranche national wie international Meilensteine gesetzt, so die DBU. Wenn es in den nächsten Jahren gelinge, einerseits die Zahl der in Deutschland jährlich bis zu 14.000 Todesfälle, die auf Dieselruß zurückzuführen seien, drastisch zu verringern und andererseits dem Dieselmotor mit seinen im Vergleich zum Otto-Motor deutlich geringeren Kohlendioxid-Ausstoß noch weiter zum Durchbruch zu verhelfen, werde das auch ein Verdienst der Firma aus Menden sein. Erfolgreich seien von HJS als erstem Anbieter in den 80er Jahren Nachrüstkonzepte für Drei-Wege-Katalysatoren entwickelt und vermarktet worden. Heute habe HJS 260 Katalysatorarten für 600 verschiedene Kraftfahrzeugtypen im Programm, die über 80 Prozent aller Bedarfsfälle abdeckten.

Die Preisträger und deren Unternehmen stellt die DBU vor unter http://www.dbu.de/press/artikel.php?id=673

19.09.2003   Quelle: DBU

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