MVV Energie AG nimmt größtes Biomassekraftwerk Baden-Württembergs in Betrieb

Mit der Inbetriebnahme ihre Biomassekraftwerks in Mannheim stärkt die MVV Energie ihre Position im Entsorgungssektor.  Mit dem Biomassekraftwerk auf der Friesenheimer Insel sowie den Müllverbrennungsanlagen in Mannheim und Offenbach sowie den Biomassekraftwerken Wicker bei Wiesbaden und Königs Wusterhausen bei Berlin habe die MVV Gruppe Zugriff auf rund eine Million Tonnen Restmüll- und Biomasse-Verbrennungskapazität, berichtet das […]

Mit der Inbetriebnahme ihre Biomassekraftwerks in Mannheim stärkt die MVV Energie ihre Position im Entsorgungssektor.  Mit dem Biomassekraftwerk auf der Friesenheimer Insel sowie den Müllverbrennungsanlagen in Mannheim und Offenbach sowie den Biomassekraftwerken Wicker bei Wiesbaden und Königs Wusterhausen bei Berlin habe die MVV Gruppe Zugriff auf rund eine Million Tonnen Restmüll- und Biomasse-Verbrennungskapazität, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dem Biomassekraftwerk eröffne sich die MVV Energie zudem das neue, interessante Geschäftsfeld erneuerbare Energien. In diesem Geschäftsfeld ist die MVV Energie durch die MVV Erneuerbare Energien GmbH vertreten. Diese bündelt alle Projekte, die auf Biomasse, Windenergie und Solartechnik basieren.

Die MVV Energie hat nach eigenen Angaben 53 Millionen Euro in den Bau des Biomassekraftwerks investiert. Die Anlage produziere 80 Tonnen Dampf pro Stunde, bei einem Druck von 65 bar und einer Temperatur von 450 Grad Celsius. Mit Hilfe einer 20 Megawatt starken Turbine soll das Biomassekraftwerk 160.000 Megawattstunden Strom pro Jahr produzieren. Den Brennstoffbedarf des Kraftwerks – 124.000 Tonnen Altholz pro Jahr – wird das Partnerunternehmen RPS Altvater & Co. KG liefern. Allein das Potenzial in der Rhein-Neckar Region wird auf rund 200.000 Tonnen pro Jahr geschätzt.

Das BMKW auf der Friesenheimer Insel ist eines von drei Biomassekraftwerk-Projekten der MVV Energie. Die beiden anderen, im Bau befindlichen Anlagen, entstehen in Wicker bei Wiesbaden und Königs Wusterhausen bei Berlin und sollen ebenfalls 2003 in Betrieb gehen.
In der Bundesrepublik fallen jährlich rund zehn Millionen Tonnen Rest- und Altholz an. Da ab 1. Juni 2005, vorgegeben durch die Technische Anleitung Siedlungsabfall, das Deponieren dieses Materials nicht mehr zulässig sein wird, sichere sich die MVV Energie durch diese Projekte eine ausgezeichnete Position auf einem expandierenden Markt. Die hohen Investitionen der MVV Energie in moderne Technologien seien in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage als Signal gerade für den Arbeitsmarkt von Bedeutung. Die MVV Energie schaffe damit sichere und zukunftsträchtige Arbeitsplätze.

29.09.2003   Quelle: MVV Energie AG

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