Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul: Armut mit erneuerbaren Energien bekämpfen

„Nur wenn wir viel stärker als bisher erneuerbare Energien nutzen und mit Energie insgesamt effizienter umgehen, wird uns in Zukunft nicht die Luft ausgehen.“ Das erklärte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich der zweiten Sitzung des Internationalen Lenkungsausschusses (International Steering Comitee).  Dieses Gremium berät die Bundesregierung bei der Vorbereitung der Konferenz für Erneuerbare Energien, die im Juni […]

„Nur wenn wir viel stärker als bisher erneuerbare Energien nutzen und mit Energie insgesamt effizienter umgehen, wird uns in Zukunft nicht die Luft ausgehen.“ Das erklärte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich der zweiten Sitzung des Internationalen Lenkungsausschusses (International Steering Comitee).  Dieses Gremium berät die Bundesregierung bei der Vorbereitung der Konferenz für Erneuerbare Energien, die im Juni 2004 in Bonn stattfinden wird. „Das Bekenntnis zu erneuerbaren Energien ist ein Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Armutsbekämpfung“, hob die Ministerin hervor.

Fast zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu kommerzieller Energie, die meisten von ihnen leben in Entwicklungs- und Schwellenländern. „Um diesen Menschen Entwicklungschancen zu bieten, müssen sie Zugang zu kommerzieller Energie haben“, so die Ministerin. Zudem bedeute die Nutzung erneuerbarer Energien auch, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Erdöl zu verringern. „Das Konzept der erneuerbaren Energien ist auch eine Alternative zu Konzepten, die einseitig auf Erdöl setzen und zudem Fragen der Energieeffizienz vernachlässigen.“

Schon auf der Konferenz für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg im Jahr 2002 hatte das Bundesentwicklungsministerium angekündigt, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit innerhalb von 5 Jahren (2003 – 2007) eine Milliarde Euro für Energieprogramme einzusetzen: 500 Millionen Euro für Erneuerbare Energien und 500 Millionen Euro für Maßnahmen zur Energieeffizienz.

Die Ministerin dankte den Mitgliedern des Internationalen Lenkungsausschusses für ihre Bereitschaft, die Konferenz vorzubereiten und für die gemeinsamen Ziele zu werben. Besonders begrüßte sie Mohamed T. El-Ashry, den ehemaligen Generaldirektor und Vorsitzenden der Global Environment Facility (GEF). Herr El-Ashry wird bei der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien die Sitzungsleiter bei ihrer Arbeit unterstützen. Dem internationalen Lenkungsausschuss gehören rund 50 anerkannte Führungs- und Entscheidungsträger aus Regierungen, den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen, der Zivilgesellschaft, der Privatwirtschaft und Nichtregierungsorganisationen an.

Weitere Informationen unter: http://www.renewables2004.de

18.12.2003   Quelle: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien, Bonn 2004

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