Umweltinstitut München bietet Berechnungshilfen zur Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen

Mit Excel-Tabellen des Umweltinstituts München e.V. können potenzielle Investoren und Bauherren kostenlos prüfen, ob eine Solaranlage sich lohnt. Die Tabellen können kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.umweltinstitut.org. Die Kalkulationsblätter gestatten, verschiedenste Parameter zu modifizieren, unter anderem die Anschaffungskosten, laufende Betriebskosten, den Stromertrag und den Zinssatz.   Beim Wirtschaftlichkeitsvergleich sollte berücksichtigt werden, dass die externen Kosten des […]

Mit Excel-Tabellen des Umweltinstituts München e.V. können potenzielle Investoren und Bauherren kostenlos prüfen, ob eine Solaranlage sich lohnt. Die Tabellen können kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.umweltinstitut.org. Die Kalkulationsblätter gestatten, verschiedenste Parameter zu modifizieren, unter anderem die Anschaffungskosten, laufende Betriebskosten, den Stromertrag und den Zinssatz.   Beim Wirtschaftlichkeitsvergleich sollte berücksichtigt werden, dass die externen Kosten des Energieverbrauchs (Umwelt- und Gesundheitsschäden infolge des Schadstoffausstoßes) nicht im Energiepreis für konventionelle Energien enthalten sind, so das Umweltinstitut München. Würden diese einbezogen, sähe das Ergebnis für die regenerativen Energien günstiger aus.

Die Berechnungen ergaben, dass kleine Solarstromanlagen erst bei Erträgen von mehr als 875 Kilowattstunden pro Kilowatt Spitzenleistung die Kriterien des Umweltinstituts München für die Wirtschaftlichkeit erfüllen, also an Standorten mit guter Sonneneinstrahlung. Die Investition in einen größeren Solarpark kann laut Umweltinstitut an sehr guten Standorten im Süden Deutschlands eine attraktive Rendite von über 6,5 Prozent nach Steuern erwirtschaften, wenn ein Solarstromertrag von 950 kWh pro kWp erreicht wird. An den weniger sonnenbegünstigten Standorten im Norden Deutschlands lasse sich mit Solarstrom kein Geld verdienen. Dafür blase dort in der Regel der Wind kräftiger. Er leiste heute schon einen erheblichen Beitrag zur Stromerzeugung.

Das Umweltinstitut München e.V. wurde 1986 gegründet, kurz nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl, als gemeinnütziger Verein zur Erforschung und Verminderung der Umweltbelastung. Sein Ziel ist die Erforschung und Verminderung der Umweltbelastung, durch unabhängige Untersuchungen und qualifizierte Bewertung von ökologischen Auswirkungen umweltrelevanter Technologien und Vorschriften. Als einer der größten überparteilichen Umweltschutzvereine in Bayern gewährleistet das Umweltinstitut München unabhängige Forschung, Beurteilung und Information. Mit seiner Arbeit stelle es eine Alternative zum staatlichen Mess- und Informationsmonopol dar. Sein Fachwissen und seine langjährige Erfahrung macht das Institut den Bürgerinnen und Bürgern durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und Beratung zugänglich.

19.01.2004   Quelle: Umweltinstitut München e.V.

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