29. Februar: WWF fordert Verbraucher am Schalttag zum Energiesparen auf

Es ist wieder so weit: Das Jahr 2004 bietet einen zusätzlichen Tag! Er fällt auf einen Sonntag und bietet nach Ansicht des WWF eine gute Gelegenheit, einmal richtig abzuschalten: Der WWF fordert die Verbraucher dazu auf, den hinzu gewonnenen Tag zu nutzen, um den eigenen Energieverbrauch zu überprüfen und möglichst dauerhaft zu reduzieren. Dazu bedürfe […]

Es ist wieder so weit: Das Jahr 2004 bietet einen zusätzlichen Tag! Er fällt auf einen Sonntag und bietet nach Ansicht des WWF eine gute Gelegenheit, einmal richtig abzuschalten: Der WWF fordert die Verbraucher dazu auf, den hinzu gewonnenen Tag zu nutzen, um den eigenen Energieverbrauch zu überprüfen und möglichst dauerhaft zu reduzieren. Dazu bedürfe es nur kleiner Maßnahmen, die nicht viel Arbeit machen und die neben der Energie auch bares Geld sparen.  Der WWF startet diesen Aufruf im Rahmen seiner PowerSwitch!-Initiative. Sie wendet sich an alle, die einen Beitrag dazu leisten können, um eines der drängendsten Umweltprobleme zu lösen: den Klimawandel.

Der WWF empfiehlt eine Reihe von Energiesparmaßnahmen, die leicht umzusetzen sind:

– Eine Temperatur von 20 Grad in Wohnräumen reicht in der Regel aus. Schalten Sie Ihre Heizung um drei oder vier Grad runter, dadurch können Sie bis zu ein Fünftel Ihrer Heizkosten sparen.

– Checken Sie gleich am Sonntagmorgen, ob Sie Ihren Kühlschrank nicht unnötig hoch eingestellt haben. Dass Lebensmittel nur frisch bleiben, wenn sie schon fast gefroren sind, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Ein vereister Kühlschrank ist ein echter Energiefresser! Tauen Sie ihn ab und schalten Sie den Kühlschrank auf eine niedrige Kühlstufe. Eine Innentemperatur von 7 Grad Celsius ist ausreichend. Und prüfen Sie, ob Sie das Kühlen nicht unnötig erschweren: Platzieren Sie den Kühlschrank möglichst weit weg von Wärmequellen wie Heizung, Herd und Backofen.

– Machen Sie sich auf die Suche nach Stromfressern: Viele Energieversorger und Verbraucherzentralen verleihen Messgeräte, mit denen man die Energiesünden im Haushalt aufspüren kann. Sie werden überrascht sein, welche Schwachstellen Sie finden! Achten Sie darauf, zum Beispiel Heizlüfter gar nicht oder nur ganz gezielt und sparsam einzusetzen.

– Der Stand-by-Verbrauch von Elektrogeräten in ganz Deutschland entspricht dem gesamten Stromverbrauch von Berlin. Der Allzeit-Bereit-Dienst von Fernseher & Co. treibt die Stromrechnung auch dann in die Höhe, wenn das Gerät gar nicht im Einsatz ist. Deshalb gilt: Schalten Sie Elektrogeräte stets komplett aus. Wem es zu lästig ist, sämtliche Einzelteile der Computer-, HiFi- und der Heimkino-Anlage abzuschalten, schließt sie am besten mit einer Steckerleiste mit Schalter an. Dann genügt ein einziger Knopfdruck! Dieser Tipp gilt für alle Zeit, am Schalttag sollten Sie den Fernseher sogar mal für einen ganzen Tag ausschalten und sich lieber für ein gutes Buch, einen ausgiebigen Spaziergang oder einen Spieleabend entscheiden.

– Waschen und spülen Sie ohne Vorwaschgang und nutzen Sie die Sparprogramme Ihrer Wasch- und Spülmaschinen!

– Achten Sie beim Kochen darauf, dass die Töpfe die meiste Zeit geschlossen bleiben. So bleibt die Wärme im Topf, und Sie können den Herd auf eine niedrigere Stufe stellen. Denken Sie daran: Ohne Deckel verbrauchen Sie dreimal mehr Strom. Verwenden Sie außerdem immer den kleinst möglichen Topf, den Sie auf eine kleine Kochplatte stellen. Schalten Sie die Kochplatte möglichst früh ab. Das gleiche gilt für den Backofen: Lassen Sie die Ofentür während des Backens zu und nutzen Sie die Restwärme nach dem Ausschalten des Geräts aus!

– Lassen Sie das Licht tagsüber und nachts nicht unnötig brennen!

– Bleiben Sie dem Energiesparen auch nach dem Schalttag treu: Wählen Sie bei Neuanschaffungen von Elektrogeräten stets die umweltfreundliche Alternative und entscheiden Sie sich beim Kauf einer neuen Waschmaschine, eines Herds oder Kühlschranks für Geräte der A-Klasse. Aber Vorsicht: Auch innerhalb der A-Klasse lohnt sich ein Vergleich der Angaben zum Energieverbrauch! Informieren Sie sich vorab unter www.spargeraete.de

– Wechseln Sie zu einem Anbieter von ökologischem Strom. Achten Sie bei der Wahl des Energieversorgers auf das „ok-power“-Label. Der Umweltnutzen ist bei Strom mit diesem Label garantiert. Eine Übersicht der seriösen Ökostromanbieter, die der WWF empfiehlt, finden Sie auf der Internetseite http://www.energie-vision.de

29.02.2004

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