BWE-Präsident Ahmels: „Klimaschutz ist patriotisch!“

Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE) hat die Industrie aufgefordert, konstruktiv am geplanten Emissionshandel mitzuarbeiten, statt über Patriotismus und Arbeitsplatzverlagerung in das Ausland zu debattieren. „Klimaschutz ist praktizierter Patriotismus“, erklärte Ahmels in einer Pressemitteilung.  „Die Flut 1997, die Dürre des Jahres 2000, dann wieder Flut 2002 und im letzten Jahr wiederum eine Dürre […]

Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE) hat die Industrie aufgefordert, konstruktiv am geplanten Emissionshandel mitzuarbeiten, statt über Patriotismus und Arbeitsplatzverlagerung in das Ausland zu debattieren. „Klimaschutz ist praktizierter Patriotismus“, erklärte Ahmels in einer Pressemitteilung.  „Die Flut 1997, die Dürre des Jahres 2000, dann wieder Flut 2002 und im letzten Jahr wiederum eine Dürre – Deutschland hat in den letzten Jahren schmerzhaft erfahren müssen, wie wichtig Klimaschutz ist“, betont Ahmels. Die Naturereignisse der letzten Jahre hätten gezeigt, dass Klimaschutz zu einem wichtigen Standortfaktor geworden sei. Zum anderen belegten alle seriösen Untersuchungen, dass die Industrie mittelfristig vom Abgashandel profitiere. Klar sei, dass Klimaschutz nur international funktioniere, so Ahmels. „Deshalb ist wichtig, dass eine der energiehungrigsten Nationen der Welt vorbildlich damit beginnt“, so der BWE-Präsident.

Die Behauptung, rot-grüne Klima- und Energiepolitik sei für Arbeitslosigkeit verantwortlich, wies Ahmels zurück. Als „Unsinn“ bezeichnete er die Behauptung, Instrumente wie das Gesetz zur Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder die Ökosteuer belasteten die Wirtschaft. „Gerade mal zwei Prozent beträgt der Anteil am Strompreis, der dem weiteren Ausbau der regenerativen Energiegewinnung zugute kommt. Und wegen der Härtefallregelung ist die energieintensive Wirtschaft davon ausgenommen“, so Ahmels.

Andererseits seien in dem Industriesektor der regenerativen Energien in den letzten Jahren 130.000 Arbeitsplätze entstanden. „Die zwei Prozent erzielen eine beispiellose Rendite für die Volkswirtschaft“, unterstreicht Ahmels. Laut der „Arbeitsplatzstatistik 2003“ seien derzeit allein in der Windkraft-Industrie 45.400 Menschen beschäftigt. Insgesamt seien im Jahr 2003 über 3,55 Milliarden Euro in der Windbranche umgesetzt worden.

24.03.2004   Quelle: BWE

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