Kapitalerhöhung der Solar Millennium AG überzeichnet

Am 31. März 2004 lief die Frist zur Zeichnung neuer Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung der Solar Millennium AG mit Sitz in Erlangen aus. Das Kontingent sei trotz der allgemeinen Unsicherheiten im Aktienmarkt überzeichnet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.  Das sehr große Echo auf die Ausgabe neuer Aktien unterstreiche das zunehmende Interesse deutscher Anleger […]

Am 31. März 2004 lief die Frist zur Zeichnung neuer Aktien im Rahmen einer Kapitalerhöhung der Solar Millennium AG mit Sitz in Erlangen aus. Das Kontingent sei trotz der allgemeinen Unsicherheiten im Aktienmarkt überzeichnet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.  Das sehr große Echo auf die Ausgabe neuer Aktien unterstreiche das zunehmende Interesse deutscher Anleger an einer sicheren und umweltfreundlichen Energieerzeugung sowie an nachhaltigen Kapitalanlagen.

In Andalusien habe die Solar Millennium AG die Planung für Europas erstes kommerzielles Solar-Großkraftwerk Europas weitgehend abgeschlossen. Zusammen mit dem größten spanischen Anlagenbauer ACS-Cobra will die Solar Millennium AG noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen. Ab 2006 soll das Kraftwerk mit 50 Megawatt (MW) Leistung solaren Strom für 180.000 Einwohner in der Provinz Granada liefern. Bereits 2005 soll der Bau eines zweiten Kraftwerks in Andalusien starten.

Die ersten kommerziellen Parabolrinnen-Kraftwerke gingen vor rund 15 Jahren mit insgesamt 354 Megawatt in Kalifornien an das Netz. Bis heute haben sie höchst zuverlässig mehr als die Hälfte des weltweit erzeugten Solarstroms ins Netz eingespeist und dabei über 1,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.

Das solarthermische Projekt in Spanien stelle den neuesten Stand der kommerziellen Parabolrinnen-Technologie dar. Die Solar Millennium AG war 2001 bis 2003 mit dem größten Einzeletat innerhalb des deutschen Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung für Hochtemperatur-Solarthermie mit mehreren Millionen Euro unterstützt worden. Auch für die Jahre 2004-2006 liege nun eine Förderzusage zur Weiterentwicklung und Markteinführung der Technologie vor und unterstreiche das Bekenntnis der Bundesregierung zur Notwendigkeit einer breiten Innovationsinitiative für den Bereich der solarthermischen Stromerzeugung. Jetzt werde dieser Hochtechnologie durch deutsche Innovation zum kommerziellen Durchbruch verholfen. Sie könne somit in den Sonnengürtel der Welt exportiert werden.

Eine aktuelle Studie des Europäischen Verbands der Solarthermischen Kraftwerksindustrie (ESTIA) und von Greenpeace prognostiziert hervorragende Marktaussichten für diese zukunftsweisende Technologie: Bis 2013 sollen zirka 5.000 MW installiert sein und 2040 sollen solarthermische Kraftwerke einen größeren Beitrag an der weltweiten Stromerzeugung haben als heute Wasserkraft oder Atomenergie. Dem Weltklima erspare das dann eine Milliarde Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Allein bis 2020 sollen 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

07.04.2004   Quelle: Solar Millennium AG

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