„Windmühlenwahn“: ECOreporter veröffentlicht unterdrückte Spiegel-Story

Der kontrovers diskutierte Spiegel-Titel „Der Windmühlenwahn“ produziert weiter Schlagzeilen: Nachdem die Titelgeschichte nicht nur von der Windkraft-Branche heftig kritisiert worden war, wurde auch innerhalb der Spiegel-Redaktion über die Tendenz des Beitrags gestritten. Mit der Konsequenz, dass der Redakteur Harald Schumann den Spiegel nach 18 Jahren verlässt. Schumann und sein Kollege Gerd Rosenkranz hatten schon im […]

Der kontrovers diskutierte Spiegel-Titel „Der Windmühlenwahn“ produziert weiter Schlagzeilen: Nachdem die Titelgeschichte nicht nur von der Windkraft-Branche heftig kritisiert worden war, wurde auch innerhalb der Spiegel-Redaktion über die Tendenz des Beitrags gestritten. Mit der Konsequenz, dass der Redakteur Harald Schumann den Spiegel nach 18 Jahren verlässt. Schumann und sein Kollege Gerd Rosenkranz hatten schon im letzten Herbst einen Artikel geschrieben, der allerdings nie erschien. Das Internetportal ECOreporter.de hat am 08.04.2004 den Text veröffentlicht, der sich differenziert mit dem Energiemarkt auseinandersetzt und zudem die Hintergründe der Auseinandersetzungen zwischen Bundesumweltminister Trittin und Wirtschaftsminister Clement in Sachen Klimaschutz und Emissionshandel beleuchtet.
  Schumann und Rosenkranz beschreiben die „marktbeherrschende Position“ der Stromnetzbetreiber E.on und RWE, greifen die Kontroversen um die Bedeutung des Windstroms auf und widerlegen die „Mär von der teuren Regelenergie“: Die Autoren weisen darauf hin, dass die Stromversorger Reserven nicht ausschließlich wegen der unsteten Windenergieproduktion bereit stellen müssen, sondern dies von jeher zu leisten haben – wegen der Schwankungen des Angebots und der Nachfrage, aufgrund der Wartung von Großkraftwerken oder weil Atomkraftwerke wegen der zu starken Erwärmung des Kühlwassers heruntergefahren werden mussten, wie im vergangen Hitzesommer geschehen.

Der Beitrag „Windmühlenwahn oder Machtkampf um den Energiemix“ ist veröffentlicht unter http://www.ecoreporter.de.

15.04.2004   Quelle: ECOreporter.de

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