Internationales Interesse an Konferenz „renewables 2004“ wächst

Die internationale Konferenz für erneuerbare Energien, die in 4 Wochen in Bonn stattfinden wird, stößt auf zunehmendes, internationales Interesse. Bundesumweltminister Jürgen Trittin nutzte die diesjährige Tagung der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung, um für die Konferenz zu werben.   „Das Ziel ist, weltweit die erneuerbaren Energien auszubauen, um eine elementare Energieversorgung bereit zu stellen, damit die […]

Die internationale Konferenz für erneuerbare Energien, die in 4 Wochen in Bonn stattfinden wird, stößt auf zunehmendes, internationales Interesse. Bundesumweltminister Jürgen Trittin nutzte die diesjährige Tagung der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung, um für die Konferenz zu werben.   „Das Ziel ist, weltweit die erneuerbaren Energien auszubauen, um eine elementare Energieversorgung bereit zu stellen, damit die Armut zu bekämpfen und zugleich wirksamen Klimaschutz zu betreiben.“, sagte Trittin. Durch erneuerbare Energien könne die wirtschaftliche Entwicklung voran getrieben und Arbeitsplätze geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund sei die deutsche Initiative auf der Tagung in New York einhellig begrüßt worden.

Deutsch-britische Zusammenarbeit in Sachen Klimaschutz

In einem gemeinsam verabschiedeten Papier vereinbarte Bundesumweltminister Jürgen Trittin in New York eine verstärkte Zusammenarbeit mit der britischen Umweltministerin Margret Beckett. Deutschland und Großbritannien seien bei den Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien Vorreiter in Europa. Das Papier unterstreiche das Engagement der beiden Länder: So habe sich Großbritannien das Ziel gesetzt bis zum Jahr 2050 die Kohlendioxidemissionen um 60 Prozent zu senken, Deutschland will bis 2020 eine Reduktion um 40 Prozent verglichen mit 1990 erreichen, wenn die EU insgesamt 30 Prozent Reduktion erbringt. Großbritannien will die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2015 auf 15 Prozent steigern, Deutschland strebt 20 Prozent bis 2020 an. Beide Minister betonen die Synergien ihrer jeweiligen internationalen Initiativen.

Großbritannien ist laut Trittin die treibende Kraft einer internationalen Partnerschaftsinitiative aus Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Ausbau erneuerbarer Energien und Verbesserung der Energie-Effizienz („Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership“ – REEEP). Diese Initiative soll Teil des bei der renewables 2004 zu beschließenden Aktionsprogramms werden und setzt auf die konkrete Umsetzung von Projekten. Beide Länder wollen ihre Vorreiterfunktion dafür nutzen, dass nach der Konferenz im Juni ein internationaler Prozess den globalen Durchbruch der erneuerbaren Energien einleitet. „Mein Ziel ist, in zwei Jahren, wenn das Thema Energie in New York auf der Tagesordnung der Kommission für nachhaltige Entwicklung steht, zu substanziellen Beschlüssen auf UN-Ebene zu kommen“, sagte Trittin.

01.05.2004   Quelle: BMU

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