„Vater“ der Berliner Solarverordnung zieht wieder ins Abgeordnetenhaus ein

Dr. Holger Rogall, Professor für Umweltökonomie an der FHW Berlin und Vorsitzender der Gesellschaft für Nachhaltigkeit (GfN), zieht erneut ins Berliner Abgeordnetenhaus ein. Der profilierte Wissenschaftler und Umweltpolitiker rückt für Hella Dunger-Löper (SPD) in das Landesparlament nach, die nach dem Rücktritts von Senator Peter Strieder neue Staatssekretärin im Senat für Stadtentwicklung geworden ist.  Professor Rogall […]

Dr. Holger Rogall, Professor für Umweltökonomie an der FHW Berlin und Vorsitzender der Gesellschaft für Nachhaltigkeit (GfN), zieht erneut ins Berliner Abgeordnetenhaus ein. Der profilierte Wissenschaftler und Umweltpolitiker rückt für Hella Dunger-Löper (SPD) in das Landesparlament nach, die nach dem Rücktritts von Senator Peter Strieder neue Staatssekretärin im Senat für Stadtentwicklung geworden ist.  Professor Rogall hat in seiner früheren Abgeordnetentätigkeit bereits wegweisende Projekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung angestoßen. So gilt er als „Vater“ der Berliner Solaranlagenverordnung, die in der Hauptstadt jedoch bis heute nicht eingeführt wurde. Dafür hat das Konzept aber Pate gestanden in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wo das Berliner Modell im Jahr 2001 erfolgreich umgesetzt worden ist.

„Dies ist eine gute Nachricht für Berlin“, kommentiert Fabio Longo, Pressesprecher der GfN, den Wiedereinzug Rogalls in das Berliner Abgeordnetenhaus. Prof. Rogall könne seine Kompetenz für eine nachhaltige Wirtschaftsweise nun als Abgeordneter direkt in den politischen Prozess der Hauptstadt einbringen. Aus Sicht der GfN sind die Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann Scheer und Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker (beide SPD) Vorbilder für ein Engagement an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. „Es ist eine spannende Frage, ob dieses Modell auch in der Berliner Landespolitik erfolgreich sein kann“, so Longo. „In der Bundespolitik haben Hermann Scheer und Ernst-Ulrich von Weizsäcker mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und der Öko-Steuer den Grundstein für das Solarzeitalter und eine Energieeffizienz-Revolution gelegt“, heißt es in der GFN-Pressemitteilung.

Die GfN unterstütze den Vorschlag von Renate Künast, Berlin zu einer Modellstadt für erneuerbare Energien zu machen, so Longo. Prof. Rogall, Vorsitzender der GfN, fordert seit langem die „Solarhauptstadt Berlin“. Erst am letzten Mittwoch hat der neue Abgeordnete an der Berliner SPD-Basis für seine Vision geworben: „Eine novellierte Solarverordnung ist der Schlüssel zur Solarhauptstadt“, sagte Rogall vor den Mitgliedern der SPD-Abteilung Berlin-Mitte 1.

18.05.2004   Quelle: Gesellschaft für Nachhaltigkeit (GfN)

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