Solarkraftwerk Sonnenfleck: 1,2 MWp am Netz
Der erste Bauabschnitt des Photovoltaik-Kraftwerks „Sonnenfleck“ im hessischen Bürstadt mit einer Leistung von 1,2 Megawatt (MWp) ist an das Netz gegangen. Das berichtet der Betreiber, die Tauber-Solar Management GmbH mit Sitz in Tauberbischofsheim. Insgesamt 7.276 Module mit einer Leistung von jeweils 165 Watt wurden installiert. Das Solar-Kraftwerk liegt in direkter Nachbarschaft zum Atommeiler Biblis und soll noch in diesem Jahr mit einer Nennleistung von maximal 5 Megawatt-Peak fertiggestellt werden, das entspricht der Leistung eines ICE 2, erläutert Tauber Solar anschaulich. Mit 5 MWp wäre der „Sonnenfleck“ die weltweit größte PV-Anlage auf einer Dachfläche. Die Generatorfläche von Sonnenfleck ist so groß wie 8 Fußballfelder.
Auf 50.000 Quadratmetern sollen insgesamt rund 30.000 BP-Solarmodule der Saturntechnologie mit einem Wirkungsgrad von 17,3 % installiert werden, die pro Jahr mindestens 4.500.000 Kilowattstunden Strom produzieren werden. Das entspricht rechnerisch dem Jahresverbrauch von rund 1.200 Vier-Personen Haushalten. Die Investitionskosten beziffert der Betreiber mit 23 Millionen Euro. Den Abschluss des ersten Bauanschnitts feiert die Tauber-Solar Management GmbH am 2. Juni 2004 in Anwesenheit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Margarete Wolf. Während der Veranstaltung werde auf der Solar-Baustelle bereits am nächsten Megawatt gearbeitet, so das Unternehmen.
Die Tauber Solar GmbH erwirbt, errichtet und betreibt Photovoltaik-Anlagen auf Fremddachflächen über Nutzungsverträge zur Gewinnung und Veräußerung der aus Sonnenlicht gewonnenen elektrischen Energie. Seit Juli 2001 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben über Bürgerbeteiligungen Solarstromanlagen mit einem Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro finanziert.
01.06.2004 Quelle: Tauber-Solar Management GmbH
