Rund 300 Teilnehmer bei 2. Fachtagung Holzpellets in Düsseldorf

Die durch Umweltministerin Bärbel Höhn im Februar 2003 gestartete „Aktion Holzpellets“ der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW kann eine durchweg positive erste Jahresbilanz ziehen. Das anhaltend große Engagement aller Beteiligten und rund 300 Teilnehmer bei der 2. Fachtagung zeigten, dass viele Unternehmen gerade jetzt auf Innovationen durch erneuerbare Energien setzen, so die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW in einer […]

Die durch Umweltministerin Bärbel Höhn im Februar 2003 gestartete „Aktion Holzpellets“ der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW kann eine durchweg positive erste Jahresbilanz ziehen. Das anhaltend große Engagement aller Beteiligten und rund 300 Teilnehmer bei der 2. Fachtagung zeigten, dass viele Unternehmen gerade jetzt auf Innovationen durch erneuerbare Energien setzen, so die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW in einer Pressemitteilung.  Die Nutzung von Holzpellets und Pelletheizungen im Ein- und Mehrfamilienhausbereich stelle einen dynamischen Wachstumsmarkt dar, der sich zunehmend für kleinere und mittlere Unternehmen als Jobmotor erweise.

„In NRW sind derzeit über 1.200 Pelletanlagen in Betrieb. Unser erklärtes Ziel ist es, dieses Jahr noch weitere 1.000 Anlagen zur fördern. Die Chancen stehen gut, denn im ersten Quartal gingen bereits über 400 Förderanträge bei der Landesforstverwaltung ein“, so NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn bei der Eröffnung der Fachtagung. „Das Beispiel Holzpellets beweist, dass Umweltschutz kein unbezahlbarer Luxus ist, sondern dass er wirtschaftlich vernünftig ist, wenn er von vielen Menschen mitgetragen wird. Genau das ist bei der Aktion Holzpellets der Fall, denn mehr als 150 Wirtschaftsunternehmen aus den Bereichen Brennstoffproduktion, Anlagenherstellung, Vertrieb und Installation sowie Institutionen und Verbände tragen mit eigener finanzieller Beteiligung von mittlerweile über 110.000 Euro jährlich zum Gelingen dieser bundesweit einmaligen Aktion bei“, so Höhn weiter.

Holzpellets werden aus Resten der Holzindustrie wie Sägemehl und Hobelspänen hergestellt. Aufgrund stetig steigender Ölpreise können die Pellets mit der komfortablen Verbrennungstechnik gerade für den Endverbraucher zu einer echten Alternative werden: High-Tech und Komfort verbunden mit der Möglichkeit, aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Pellets erfüllen alle Eigenschaften, die von einem modernen Brennstoff erwartet werden: Wirtschaftlich, umweltfreundlich und krisensicher.

Steigende Nachfrage, staatliche Unterstützung

„Gemeinsam mit den Unternehmen der Pelletbranche wollen wir der großen Zahl von Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern, die ihre Heizung erneuern müssen, klar machen, dass der Umgang mit Holzpellets ebenso komfortabel, bequem und sicher ist, wie mit Heizöl oder Gas“, erklärt Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW.

Die Nachfrage nach der neuen Holzpellets-Technik nimmt kräftig zu. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 6.000 neue Pelletanlagen in Betrieb genommen. Der Markt konnte ein stetiges Wachstum auf bundesweit insgesamt fast 20.000 Pelletheizungen verzeichnen. Auch für das Jahr 2004 rechnet die Branche mit einem weiteren starken Anstieg. Hausbesitzer, die sich zur Umstellung auf das Heizen mit Pellets entschließen, können mit Unterstützung rechnen: Bund und Land NRW fördern den Einbau der Heizanlagen mit 3.200 Euro. Größere Anlagen werden entsprechend höher bezuschusst.

Die Fachvorträge der 2. Fachtagung Holzpellets können als pdf-Dateien abgerufen werden auf der Internetseite www.aktion-holzpellets.de.

03.07.2004   Quelle: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

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