Exportinitiative Erneuerbare Energien: zunehmendes internationales Interesse an deutscher Energietechnologie

Die internationale Nachfrage nach deutscher Technologie zur Nutzung erneuerbarer Energien steigt. Durch ihre Aktivität habe die Exportinitiative der Deutschen Energie-Agentur (dena) den internationalen Informationsaustausch zwischen deutschen Exporteuren und ausländischen Interessenten deutlich forcieren können.  Diese Zwischenbilanz zog die dena gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium auf einer Pressekonferenz Anfang Juli in Berlin. „Der Export soll für die deutsche […]

Die internationale Nachfrage nach deutscher Technologie zur Nutzung erneuerbarer Energien steigt. Durch ihre Aktivität habe die Exportinitiative der Deutschen Energie-Agentur (dena) den internationalen Informationsaustausch zwischen deutschen Exporteuren und ausländischen Interessenten deutlich forcieren können.  Diese Zwischenbilanz zog die dena gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium auf einer Pressekonferenz Anfang Juli in Berlin. „Der Export soll für die deutsche Erneuerbare-Energien-Industrie zu einem zweiten Standbein werden. Für diesen neuen Exportschlager bietet die Initiative der dena im Auftrag des Bundestages eine breite Servicepalette“, sagte Rezzo Schlauch, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.

Ausgehend von einer starken Binnenmarktorientierung in 2001 habe die deutsche Erneuerbare Energien Branche in den vergangenen zwei Jahren eine deutliche Internationalisierung der Geschäftstätigkeiten erreicht. Zum Beispiel bei der Windenergie: Im Jahr 2002 wurden nach Angaben des Deutschen Windenergie-Institutes Windkraftanlagen im Umfang von 522 Megawatt exportiert, im vergangenen Jahr seien es bereits 743 Megawatt gewesen. Beispielhaft habe die Geothermie von der Exportinitiative profitiert: Die Geothermische Vereinigung e.V. startete unter Vermittlung der Exportinitiative ein gemeinsames EU-Projekt mit Russland. Die Gründung eines neuen Unternehmens sei bereits in Aussicht. Nach Angaben des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. können bis 2020 allein durch wachsenden Export im Erneuerbare Energien Bereich 200.000 zusätzliche inländische Arbeitsplätze entstehen.

Mitte 2002 hatte die dena vom Deutschen Bundestag den Auftrag erhalten, den Export deutscher Erneuerbarer Energien Technologie zu unterstützen. Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler zog eine positive Zwischenbilanz: „Bei unseren Aktivitäten spüren wir einen ungeheuren Informationsdurst potenzieller ausländischer Kunden. Durch unsere Aktivitäten bauen wir der deutschen Industrie Brücken zum Erfolg auf Auslandsmärkten.“ Die bisherigen Erfolge der Exportinitiative seien ablesbar am Interesse der deutschen Unternehmen: über 50.000 Besucher pro Jahr würden sich auf der Website www.exportinitiative.de über ausländische Märkte informieren. Bei ausländischen Zielgruppen seien Informationen über deutsche Technologien höchst gefragt: die Technologieausstellung der dena sei im internationalen Einsatz bereits jetzt bis Jahresende ausgebucht, die dreisprachigen Marketing-Kataloge fänden hervorragenden Absatz. Mit Hilfe der Exportinitiative sei deutsche regenerative Energietechnik allein in 2004 auf 22 internationalen Messen präsentiert worden – mit vielversprechenden Rückläufen.

Die Exportinitiative will ihre vernetzende Funktion weiter ausbauen. Durch die enge Verknüpfung mehrerer bei der dena angesiedelter internationaler Projekte sollen Beratungs-, Informations- und Markterschließungsaufgaben immer enger miteinander verzahnt und Schritt für Schritt zu einer nationalen Exportstrategie ausgebaut werden. „Damit dies geschehen kann“, so Stephan Kohler, „muss die Politik die Exportinitiative weiterhin aktiv unterstützen.“

14.07.2004   Quelle: dena

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