Die ZEIT: Kernkraft erlebt Renaissance

Der Anti-AKW-Generation stehe „ihr Waterloo“ bevor, schreibt die Wochenzeitung Die ZEIT in ihrer neuen Ausgabe: „Der Ausstieg aus dem Ausstieg“, so Zeit-Redakteur Gero von Randow.  „Zuvor schalten die Energieversorger noch ein paar Meiler ab, beginnend mit dem 340-Megawatt-Werk in Obrigheim (Mai 2005) – ein kleiner Fisch; die Großreaktoren von Biblis, die zusammen 2525 Megawatt auf […]

Der Anti-AKW-Generation stehe „ihr Waterloo“ bevor, schreibt die Wochenzeitung Die ZEIT in ihrer neuen Ausgabe: „Der Ausstieg aus dem Ausstieg“, so Zeit-Redakteur Gero von Randow.  „Zuvor schalten die Energieversorger noch ein paar Meiler ab, beginnend mit dem 340-Megawatt-Werk in Obrigheim (Mai 2005) – ein kleiner Fisch; die Großreaktoren von Biblis, die zusammen 2525 Megawatt auf die Waage bringen, hätten der Stromwirtschaft mehr wehgetan. Aber dann wird Schritt für Schritt umgesteuert: Erst verlängert man die Laufzeiten bestehender Kraftwerke, und ein paar Jahre später werden neue errichtet“, beschreibt Randow eine Prognose, der Vertreter der Energiewirtschaft hinter vorgehaltener Hand zustimmen würden.

Das Blatt begründet diese Einschätzung mit der positiven Bewertung der Kernenergie in der EU, mit deren weltweitem Ausbau, vor allem in Asien, und mit einer sich anbahnenden „Renaissance der Reaktoren“, auch in den Industrieländern. Kernenergie sei ein Element einer nachhaltigen Energiepolitik, und Deutschland werde sich den Luxus des Ausstiegs höchstens so lange leisten, „bis die Zeit der Zwänge anbricht. Bis die Energiefrage ihren politischen Kern zeigt, etwa, wenn der Öl- oder Gaspreis nach oben klettert oder es sich erweist, dass unsere Energieträger zu einem großen Teil aus Krisenregionen stammen. Oder wenn die Einhaltung der Kyoto-Beschlüsse zum Problem wird.“

Der komplette Text wird veröffentlicht in der ZEIT Nr. 31 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 22. Juli 2004

22.07.2004   Quelle: DIE ZEIT

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