SPD zum Klimaschutz: Wetterextreme sind alarmierendes Zeichen

„Das wichtigste Merkmal einer Klimaänderung ist die starke Zunahme von Wetterextremen. Ein Trugschluss wäre es, die Auswirkungen des Treibhauseffektes allein in einer schrittweisen Erwärmung zu erwarten. Vielmehr gerät die gesamte Wettermaschine immer häufiger aus dem Lot, wenn wärmestauende Gase die Chemie und Dynamik in der unteren Luftschicht durch eine erhöhte Energiezufuhr verändern“. Das erklärte stellvertretende […]

„Das wichtigste Merkmal einer Klimaänderung ist die starke Zunahme von Wetterextremen. Ein Trugschluss wäre es, die Auswirkungen des Treibhauseffektes allein in einer schrittweisen Erwärmung zu erwarten. Vielmehr gerät die gesamte Wettermaschine immer häufiger aus dem Lot, wenn wärmestauende Gase die Chemie und Dynamik in der unteren Luftschicht durch eine erhöhte Energiezufuhr verändern“. Das erklärte stellvertretende Vorsitzende SPD-Bundestagsfraktion, Michael Mueller in einer Pressemitteilung.  Dann dauere es mehrere Jahrzehnte, bis sich das Klimasystem neu eingependelt hat, vorausgesetzt die Zufuhr der Treibhausgase steige nicht weiter.

Insofern sei die Wetterentwicklung der letzten Jahre, vor allem die zunehmenden Extreme, ein alarmierendes Signal für die Klimaänderungen. Nach dem schweren Hochwasser in 2002 und der extremen Hitze im letzten Sommer zeigen sich die Anomalien in diesem Jahr laut Müller in Form von Kühle, Dauerregen und sogar Tornados über Europa. Die Hinweise hätten in der letzten Zeit weiter zugenommen: Der polare Druckwirbel im Atlantik verliere deutlich an Kraft, der Salzgehalt in den Ozeanen nehme ab und der so genannte Henry-Effekt, das Abbrechen großer polarer Eisschichten, trete häufiger auf.

Ein Markenzeichen der rot-grünen Koalition sei der Klima- und Umweltschutz, betont Müller, während sich die Opposition dieser Aufgabe obstruktiv verweigere. Die ökologische Modernisierung sei keine Willkür, sondern ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und Vorbild für die internationale Staatengemeinschaft. Deshalb würden SPD und Bündnis 90/Die Grünen die nationale Klimaschutzstrategie in der zweiten Hälfte des Jahres ehrgeizig fortentwickeln. Dies sei auch im 2. Fortschrittsbericht der Bundesregierung für ein nachhaltiges Deutschland festgelegt. Deutschland bleibe das Pionierland beim Klimaschutz, das zahle sich für Ökonomie, Beschäftigung und Ökologie aus.

23.07.2004   Quelle: SPD-Bundestagsfraktion

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