RWE SCHOTT Solar baut Standorte in Deutschland und Tschechien aus

Europas größter Solarhersteller will seine Produktionsstandorte für Solarstromanlagen sowohl in Deutschland als auch in Tschechien weiter ausbauen. In der SmartSolarFab(R), der laut RWE SCHOTT Solar modernsten vollintegrierten Photovoltaik Fertigungsanlage der Welt im bayerischen Alzenau entstehen zwei zusätzliche Produktionslinien für Solarzellen.  Jede dieser neuen Linien soll jährlich Solarzellen mit einer Leistung von über 20 Megawatt (MW) […]

Europas größter Solarhersteller will seine Produktionsstandorte für Solarstromanlagen sowohl in Deutschland als auch in Tschechien weiter ausbauen. In der SmartSolarFab(R), der laut RWE SCHOTT Solar modernsten vollintegrierten Photovoltaik Fertigungsanlage der Welt im bayerischen Alzenau entstehen zwei zusätzliche Produktionslinien für Solarzellen.  Jede dieser neuen Linien soll jährlich Solarzellen mit einer Leistung von über 20 Megawatt (MW) produzieren. Im tschechischen Valasské Mezirici werden zusätzlich 2 Modullinien mit einem jährlichen Output von insgesamt über 40 MW entstehen. RWE SCHOTT Solar erweitert damit die Gesamtkapazität um mehr als 40 MW pro Jahr auf über 100 MW. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des Unternehmens 40 Milionen Euro.

„Zur Sicherung unserer Kernkompetenzen in den Bereichen energiesparendes EFG Foliensilicium (Edge defined Film-fed Growth) und hocheffiziente Solarzellen, integrieren wir jetzt für den Bereich Solarmodule zusätzlich eine kosteneffektive Modulfertigung in Tschechien“, erklärt Dr. Winfried Hoffmann, Sprecher der Geschäftsführung bei RWE SCHOTT Solar und derzeit Präsident der Europäischen Photovoltaik Industrie Assoziation (EPIA). Der Standort in Valasské Mezirici wird von der SCHOTT AG schon seit einiger Zeit als Produktionsstätte genutzt. „Wir setzen unseren Expansionskurs konsequent fort. Im Rahmen der zukünftigen Ausbaustrategie stärken wir damit unsere globale Wettbewerbsfähigkeit in der schnell wachsenden Branche der Photovoltaikindustrie“, so Hoffmann.

Durch diese Entscheidung könne RWE SCHOTT Solar kurzfristig neben der Kapazität für Solarzellen auch die Modulkapazität deutlich erhöhen. „Der schnelle Ausbau der Modulkapazität ist jetzt vor allem entscheidend. Die langjährige Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Modulherstellung ist uns sehr wichtig und wird im Übrigen davon nicht berührt. Auch hier ist ein gemeinsames Wachstum geplant“, erklärt Michael Harre, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb.

Neben Deutschland und Spanien, den gegenwärtig größten Märkten für Solarstrom in Europa, werde der Südosten Europas mittelfristig neue Märkte entwickeln. Erste Bestrebungen für Marktanreizprogramme nach deutschem Modell gebe es beispielsweise in Tschechien, der Slowakei, Polen, Ungarn und Slowenien. „Die Nähe zu diesen aufstrebenden Märkten der neuen EU Beitrittsländer hat uns bei der Standortentscheidung mit beeinflusst“ so Harre weiter.

Im Herbst 2003 erweiterte die RWE SCHOTT Solar GmbH planmäßig ihre Produktionskapazitäten für Siliciumwafer, Solarzellen und Solarmodule. Das Modulangebot stieg von 12 MW auf 36 MW um 300 %. In den letzten 12 Monaten habe das Unternehmen als größter Photovoltaik Hersteller in Europa dadurch rund 160 neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. Die anhaltend starke Nachfrage nach Solarstrommodulen in Deutschland bestätige diesen Expansionskurs. Strategisch seien neue Vertriebsstandorte in Nordamerika und Asien in Vorbereitung, damit will die RWE SCHOTT Solar GmbH ihre Position als weltweit agierender Technologieführer für Photovoltaikprodukte stärken.

28.07.2004   Quelle: RWE SCHOTT Solar GmbH

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