Bundestagsabgeordneter Hermann Scheer: Kernenergie ins Technikmuseum

Hermann Scheer (SPD), Mitglied des Bundestages, Träger des Alternativen Nobelpreises und Präsident von EUROSOLAR, setzt sich in der ZEIT für die Förderung der Erforschung erneuerbarer Energien ein: „Es ist hohe Zeit, die strukturkonservativen Sichtblenden und den kleinmütigen Technikpessimismus gegenüber erneuerbaren Energien zu überwinden. Sie müssen in Politik, Wissenschaft und Technik endlich genauso ambitioniert erforscht und […]

Hermann Scheer (SPD), Mitglied des Bundestages, Träger des Alternativen Nobelpreises und Präsident von EUROSOLAR, setzt sich in der ZEIT für die Förderung der Erforschung erneuerbarer Energien ein: „Es ist hohe Zeit, die strukturkonservativen Sichtblenden und den kleinmütigen Technikpessimismus gegenüber erneuerbaren Energien zu überwinden. Sie müssen in Politik, Wissenschaft und Technik endlich genauso ambitioniert erforscht und gefördert werden wie einst die Atomenergie.“   Die technologisch-wirtschaftliche Optimierung erneuerbarer Energien ist leichter zu realisieren als die der Atomtechnik, schreibt Scheer, „ein unwägbares Risiko gibt es nicht. Die Zukunft des atomar-fossilen Energiezeitalters liegt – besser früher als später – im Technikmuseum.“

Szenarien einer Vollversorgungsmöglichkeit durch erneuerbare Energien mit bereits verfügbaren Techniken sind mehrfach errechnet worden, so Hermann Scheer, zuletzt 2002 für Deutschland im Auftrag der Enquetekommission des Bundestages. Keine der Studien „ist je qualifiziert widerlegt worden, aber alle werden vom konventionellen Expertenbetrieb ignoriert“. Das jährliche Energieangebot erneuerbarer Energien ist 15.000-mal so hoch wie der Jahresverbrauch atomarer und fossiler Energien.

Der komplette Beitrag ist veröffentlich in der ZEIT Nr. 32 (Erstverkaufstag 29. Juli 2004).

DIE ZEIT

29.07.2004   Quelle:

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