SPD: Ölpreis auf Rekordhöhe – Energiewende

Das Rekordhoch von mehr als 44 US-Dollar pro Barrel Rohöl zeige, dass die Strategie der Steigerung der Energieeffizienz, besonders durch Einsparung, und der Ausbau der erneuerbaren Energien richtig sei, erklärte der stellvertretende Vorsitzende SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller angesichts der steigenden Ölpreise.   Die gängige Energiephilosophie, den Mix der Energieträger nur zu verbreitern, gerate in der zusammenwachsenden […]

Das Rekordhoch von mehr als 44 US-Dollar pro Barrel Rohöl zeige, dass die Strategie der Steigerung der Energieeffizienz, besonders durch Einsparung, und der Ausbau der erneuerbaren Energien richtig sei, erklärte der stellvertretende Vorsitzende SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller angesichts der steigenden Ölpreise.   Die gängige Energiephilosophie, den Mix der Energieträger nur zu verbreitern, gerate in der zusammenwachsenden Welt mit knapper werdenden Ressourcen immer deutlicher an Grenzen, warnt Müller. Die Energiewirtschaft und auch die Opposition im Bundestag würden noch immer überwiegend diesen Weg verfolgen, so Müller.

„Immer mehr Energie bereitzustellen, das ist die Denkweise der Vergangenheit. Heute kommt es darauf an, mit immer weniger Energie die gewünschten Dienstleistungen zu erbringen. Die rot-grüne Strategie, die Anreize für Energiesparen in allen Bereichen zu erhöhen und den Anteil der erneuerbaren Energien, der in den letzten 1,5 Jahren verdoppelt wurde, drastisch zu steigern, ist ohne ernsthafte Alternative“, heißt es in einer Presseerklärung des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion. Deshalb werde die SPD weiter ehrgeizige Projekte verfolgen, vor allem Antriebstechniken im Verkehrssystem, die nicht nur umweltverträglich Brennstoffe einsetzen, sondern den Verbrauch in zehn Jahren mindestens halbieren.

Dazu seien erste Foerderprogramme auf den Weg gebracht worden. Im Wärmebereich würden die Aktivitäten weiter ausgebaut. Dazu zählt auch ein „Schornsteinfegergesetz'“, das eine Energieberatung direkt vor Ort ermögliche. Schließlich habe die Bundesregierung bis zum Jahre 2020 einen ehrgeizigen und berechenbaren Rahmen für den Ausbau der erneuerbaren Energien festgelegt. Das seien die Bausteine einer modernen Energiepolitik, um vor den Unwägbarkeiten der internationalen Märkte besser geschützt zu sein. „Dagegen sieht die Opposition – wieder einmal – alt aus“, schließt Müller.

08.08.2004   Quelle: SPD-Bundestagsfraktion

Beliebte Artikel

Schließen