Margareta Wolf nimmt zweitgrößtes Solarstromkraftwerk der Welt in Betrieb

Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium BMU, hat am 13.09.2004 in Merseburg (Sachsen-Anhalt) die mit 4 Megawatt Spitzenleistung derzeit weltweit zweitgrößte Anlage zur Erzeugung von Sonnenstrom in Betrieb genommen. „Damit sind innerhalb weniger Tage zwei große Solarstromkraftwerke mit neun Megawatt ans Netz gegangen. Das entspricht genau der gesamten Leistung des Jahres 1999“, sagte Wolf.  Die […]

Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium BMU, hat am 13.09.2004 in Merseburg (Sachsen-Anhalt) die mit 4 Megawatt Spitzenleistung derzeit weltweit zweitgrößte Anlage zur Erzeugung von Sonnenstrom in Betrieb genommen. „Damit sind innerhalb weniger Tage zwei große Solarstromkraftwerke mit neun Megawatt ans Netz gegangen. Das entspricht genau der gesamten Leistung des Jahres 1999“, sagte Wolf.  Die aus 22.500 Solarmodulen bestehende Anlage errichtete das Unternehmen BP Solar auf einer 16 Hektar großen Industriebrache der ehemaligen Mineralölwerke Addinol.

Die deutsche Photovoltaik-Industrie rechnet in diesem Jahr mit einem Marktwachstum auf 300 Megawatt installierter Leistung. Das ist mehr als eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. „Dank der seit Januar 2004 verbesserten Einspeisevergütung für Sonnenstrom erleben wir derzeit einen Investitionsboom in der Solarenergie. Damit werden alleine in diesem Jahr 5.000 neue Arbeitsplätze in der mittelständisch geprägten Photovoltaik-Industrie und im Handwerk geschaffen“, so Wolf. Rund ein Viertel des Solarbooms wird laut BMU in diesem Jahr auf Photovoltaik-Großanlagen entfallen. „Beim weiteren Ausbau der Photovoltaik setzen wir auch auf Großanlagen auf Flächen, die wegen ihrer Vorbelastungen ansonsten keiner anderen wirtschaftlichen Nachnutzung zugeführt werden können“, sagte Wolf.

Mit dieser Strategie werde eine neue Dimension bei der Erzeugung von Sonnenstrom erreicht. „Wir brauchen diese Entwicklung hin zur Massenproduktion, damit die Photovoltaik billiger wird und schneller die Schwelle zur Marktreife erreicht“, betonte Wolf. Die am 13.09.2004 in Betrieb genommene Anlage produziert jährlich den Strombedarf für rund 1.000 Haushalte und spart an Treibhausgasen pro Jahr mehr als 2.000 Tonnen Kohlendioxid ein. Die erneuerbaren Energien insgesamt haben heute bereits einen Anteil von rund 10 Prozent an der Stromerzeugung. Ziel der Bundesregierung ist, diesen Anteil bis zum Jahr 2020 noch einmal – auf dann 20 Prozent – zu verdoppeln.

14.09.2004   Quelle: BMU

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