Sanierung: Heizenergiebedarf von 50er-Jahre Häusern um 90% gesenkt

In der Frankfurter Friedrich-Ebert-Siedlung saniert die städtische Wohnungsbaugesellschaft „ABG Frankfurt Holding“ (ABG), 60 Wohnungen in 10 Mehrfamilien-Mietshäusern, die in den 50er Jahren erbaut wurden. Die Wohnungen werden nahezu auf Passivhaus-Standard gebracht; zum Beispiel durch Wärmeisolierung der Dachflächen und Keller, Austausch der Fenster und konsequente Beseitigung der Wärmebrücken nach Außen. Eine Analyse das Passivhaus-Instituts Darmstadt, das […]

In der Frankfurter Friedrich-Ebert-Siedlung saniert die städtische Wohnungsbaugesellschaft „ABG Frankfurt Holding“ (ABG), 60 Wohnungen in 10 Mehrfamilien-Mietshäusern, die in den 50er Jahren erbaut wurden. Die Wohnungen werden nahezu auf Passivhaus-Standard gebracht; zum Beispiel durch Wärmeisolierung der Dachflächen und Keller, Austausch der Fenster und konsequente Beseitigung der Wärmebrücken nach Außen. Eine Analyse das Passivhaus-Instituts Darmstadt, das die energetische Sanierung wissenschaftlich begleitet, ergab: Wärmetechnisch gesehen sind die über 50 Jahre alten Gebäude derzeit noch 20 Liter-Häuser. Das wird sich durch die Sanierung ändern: Für alle Wohnungen mit zusammen 3.700 Quadratmetern wird der Heizenergiebedarf um 90 Prozent gesenkt.   Damit werden gleichzeitig auch die CO2-Emissionen drastisch zurückgefahren. Finanziert wird die ökologische und energetische Sanierung über die UmweltBank AG.

Neuer Maßstab bei der Sanierung

„Wir haben mit einem anderen Passivhausprojekt sehr gute Erfahrungen gemacht. Daran knüpfen wir an. Dieses große Projekt ist das I-Tüpfelchen zum Abschluss der Sanierung der Friedrich-Ebert-Siedlung“, erklärt der zuständige Prokurist der ABG, Günter von der Heydt. Auf die Akzeptanz bei den Mietern lege die ABG dabei besonderen Wert: In einer Mieterbefragung sei das Projekt ausgesprochen positiv aufgenommen worden. Nach Meinung der Architekten Folkmer Rasch und Petra Grenz von der Planungsgesellschaft faktor10 aus Darmstadt, die das Projekt begleitet, „setzt diese Sanierung neue Maßstäbe bei der Verbesserung der Wohnqualität und ist gleichzeitig auch noch wirtschaftlich interessant.“ Die UmweltBank hält gerade die Sanierung bestehender Bausubstanz für ökologisch besonders vorteilhaft. Sie bremse die fortschreitende Versiegelung neuer Flächen und erhalte gewachsene städtische Strukturen. Und eine sowieso anstehende Sanierung sei der ideale Zeitpunkt, um nicht nur die Wohnqualität zu verbessern, sondern auch gleich die Energiebilanz. Angesichts vieler tausend zur Sanierung anstehender Mietwohnungen in Deutschland sieht die UmweltBank in Projekten wie diesem einen sehr wirkungsvollen Ansatz zur nachhaltigen Energieeinsparung und CO2-Reduktion in Deutschland.

27.11.2004   Quelle: UmweltBank AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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