Trittin über die Ergebnisse von Buenos Aires: Weitere Anstrengungen erforderlich

„Das Ergebnis der Beratungen ist ein Kompromiss, der im Bereich Anpassung konkrete Fortschritte zeigt. So werden gerade für wenig entwickelte Länder allein von der EU Gelder in Höhe von jährlich 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um sie besser vor Überschwemmungen, Unwettern und anderen Klimaschäden zu schützen.“ Das erklärte Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Ende der […]

„Das Ergebnis der Beratungen ist ein Kompromiss, der im Bereich Anpassung konkrete Fortschritte zeigt. So werden gerade für wenig entwickelte Länder allein von der EU Gelder in Höhe von jährlich 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um sie besser vor Überschwemmungen, Unwettern und anderen Klimaschäden zu schützen.“ Das erklärte Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Ende der Klimaschutzkonferenz in Buenos Aires (COP 10).   Für weitere Minderungen der Treibhausgase nach 2012 sei mit der Vereinbarung für das Treffen im Mai 2005 in Bonn ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht worden, so der Minister.

Weitere Minderungen dringend erforderlich

Am 16. Februar wird das Kyoto-Protokoll in Kraft treten. Es komme jetzt darauf an, das anstehende Jahr zu nutzen und darauf hinzuarbeiten, dass Ende 2005 ein Mandat für Verhandlungen zur Fortschreibung des Kyoto-Prozesses nach 2012 beschlossen wird, sagte Trittin. Der fortschreitende Klimawandel mache es dringend erforderlich, sich auf weitere Minderungen zu verständigen.

Kritik an den USA und an der OPEC

Die Zähigkeit, mit der dagegen einzelne Staaten – namentlich die USA, ausgerechnet zusammen mit der OPEC – versucht hätten, Gespräche über weitere Minderungen zu blockieren, zeige aber, dass es neuer Anstrengungen beim Klimaschutz bedarf, betont der Minister. „Dabei dürfen sich die über 100 Kyoto-Staaten nicht von einzelnen Nicht-Kyoto-Staaten aufhalten lassen“, so Trittin. „Gleichzeitig dürfen wir auch diese Staaten nicht aus der Pflicht lassen, ihren Beitrag zur Verhinderung der globalen Erwärmung um 2 °C zu leisten. Ich begrüße es, dass sich die USA unter britischer Präsidentschaft im Rahmen der G8 im kommenden Jahr dieser Diskussion zu stellen haben werden. „

21.12.2004   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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