Fachkongress diskutiert Gebäudesanierung als Maßnahme zur CO2-Reduktion

Energieeffizienzstrategien für Gebäude stehen im Mittelpunkt des Europäischen Kongresses „Energie einsparen im Gebäudebestand – mehr Wert entwickeln“ auf der BAU 2005 in München. Experten und Politiker aus ganz Europa diskutieren am 17. und 18. Januar 2005 aktuelle Projekte, die zur Senkung der CO2-Emissionen von Gebäuden und damit zum Klimaschutz beitragen können.   Modellprojekte zur Nachahmung […]

Energieeffizienzstrategien für Gebäude stehen im Mittelpunkt des Europäischen Kongresses „Energie einsparen im Gebäudebestand – mehr Wert entwickeln“ auf der BAU 2005 in München. Experten und Politiker aus ganz Europa diskutieren am 17. und 18. Januar 2005 aktuelle Projekte, die zur Senkung der CO2-Emissionen von Gebäuden und damit zum Klimaschutz beitragen können.  

Modellprojekte zur Nachahmung

Spätestens seit dem Kyoto-Protokoll, das 1997 verabschiedet wurde und am 16. Februar 2005 endgültig in Kraft treten kann, sei Klimaschutz als globale Aufgabe der internationalen Gemeinschaft festgeschrieben, so die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Enorme Einsparpotenziale liegen laut dena im Gebäudebestand – allein in Deutschland würde mehr als ein Drittel des gesamten Energiebedarfs und damit der CO2-Emissionen durch Heizung und Warmwasser verursacht. Vor diesem Hintergrund präsentiert dena in München zwei Modellprojekte zur Mobilisierung der vorhandenen CO2-Einsparpotentiale, die zum Nachahmen anregen sollen.

Das Projekt „Niedrigenergiehaus im Bestand“ zeigt anhand von zahlreichen Modellvorhaben, dass die energetische Sanierung im Gebäudebereich ökologisch sinnvoll, wirtschaftlich vernünftig und technisch machbar ist. Darüber hinaus präsentiert die dena das Projekt „Contracting in Bundesliegenschaften“ als Finanzierungs- und Organisationsmodell zur optimalen Nutzung der Energieeinsparpotenziale in Bundesliegenschaften.

Zwei Drittel des Energieeinspar-Potenzials ungenutzt

„Rund 70% des heutigen Energiebedarfs im Gebäudebestand könnten bereits heute durch den Einsatz marktüblicher Techniken eingespart werden“ erklärt dena-Geschäftsführer Stephan Kohler und betont: „Dennoch bleiben bei Gebäudesanierungen zurzeit rund zwei Drittel des Energieeinspar-Potenzials ungenutzt.“ Um die vorhandenen Einsparpotenziale im Gebäudebereich zu mobilisieren, sollten daher alle Instrumente genutzt werden. Dies seien für die dena neben finanzieller Förderung und den entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen vor allem Marktanzreize sowie weitere Best-Practise-Beispiele mit Vorbildfunktion.

18.01.2005   Quelle: dena   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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