NRW-Kommune Rüthen: Holzfeuerungsanlage im Nahwärmenetz

Mit einer 300 kW Holzfeuerungsanlage setzt die Stadt Rüthen im Sauerland, eine der waldreichsten Kommunen in Nordrheinwestfalen (NRW), auf die energetische Nutzung der Biomasse.  Die 300 kW-Holzhackschnitzelfeuerung mit Schubbodenfördertechnik und ein 850 kW-Spitzenlast-Gaskessel sowie ein Nahwärmenetz mit zirka 500 Meter Leitungslänge wurden in drei Monaten installiert. Planung und Bauleitung des Projektes übernahm die Enertec Ingenieurgesellschaft […]

Mit einer 300 kW Holzfeuerungsanlage setzt die Stadt Rüthen im Sauerland, eine der waldreichsten Kommunen in Nordrheinwestfalen (NRW), auf die energetische Nutzung der Biomasse.
 
Die 300 kW-Holzhackschnitzelfeuerung mit Schubbodenfördertechnik und ein 850 kW-Spitzenlast-Gaskessel sowie ein Nahwärmenetz mit zirka 500 Meter Leitungslänge wurden in drei Monaten installiert. Planung und Bauleitung des Projektes übernahm die Enertec Ingenieurgesellschaft mbH aus Lippstadt.

Da die Anlage im innerstädtischen Bereich gebaut wurde, ist für die Technik aus Platz- und Kostengründen kein neues Kesselhaus errichtet worden, alle Installationen einschließlich des Brennstofflagers wurden in vorhandene Liegenschaften integriert. „Dieses stellte die eigentliche Herausforderung während des Planungsprozesses dar“, so Projektleiter Dipl.-Ing. Dirk Wienecke von der Enertec Ingenieurgesellschaft.

Der Holzbrennstoff wird derzeit noch über externe Lieferanten bezogen, mittelfristig ist die Holzverwertung aus dem stadteigenen Forst geplant. Neben einer deutlichen Energiekostensenkung wird über die Laufzeit der Anlage eine Kohlendioxidreduzierung von zirka 4,2 Millionen Kilogramm erwartet. 35% der Investitionssumme wurden entsprechend der Holzabsatzförderrichtlinie (Hafö) bezuschusst. Zusätzlich wurde von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Darlehen mit Teilschulderlass bereitgestellt.

13.02.2005   Quelle: Enertec Ingenieurgesellschaft mbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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