FDP: Bilanz der Erneuerbaren übersieht zunehmende Probleme

„Die aktuelle Bilanz der erneuerbaren Energien in Deutschland verklärt den Blick auf zunehmende Probleme bezüglich der Integration in die bestehenden Energieversorgungssysteme und lässt weiterhin viele Fragen offen.“ Das erklärte die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für erneuerbare Energien, Angelika BRUNKHORST, zur Jahreskonferenz Erneuerbare Energie 2005 und zu der Veröffentlichung der neuesten Statistiken der Branche.   Die Windenergie […]

„Die aktuelle Bilanz der erneuerbaren Energien in Deutschland verklärt den Blick auf zunehmende Probleme bezüglich der Integration in die bestehenden Energieversorgungssysteme und lässt weiterhin viele Fragen offen.“ Das erklärte die Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für erneuerbare Energien, Angelika BRUNKHORST, zur Jahreskonferenz Erneuerbare Energie 2005 und zu der Veröffentlichung der neuesten Statistiken der Branche.   Die Windenergie habe im letzten Jahr die Wasserkraft erstmals bei der Stromproduktion überholt. Die weiteren Ausbaupläne seien bekannt. Die Fragen der Netzanbindung und der sicheren Integration des Windstroms in das europäische Stromnetz seien aber weiterhin nicht beantwortet, so die FDP-Sprecherin. Die FDP fordere seit langem eine verstärkte Entwicklung von hochleistungsfähigen Energiespeichern und Forschung auf dem Gebiet der Übertragungs- und Regelungstechnik.

Die Diskussion um die Verlegung von Erdkabeln habe gerade erst begonnen, so Brunkhorst. Im Solarmarkt würden die extrem langen Lieferzeiten des letzen Jahres zeigen, dass die Photovoltaik eine deutlich überhöhte Förderung erhalte. „Sie ist die mit Abstand teuerste Erneuerbare Energie“, heißt es in der FDP-Pressemitteilung. Die Bundesregierung habe den „Markt“ für diese Technologie regelrecht erkauft, so Brunkhorst. In der Solarbranche zeige sich deutlich, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ungeeignet sei, um zukunftsfähige Technologien effizient und zielgerichtet zu fördern. Der nächste Streit werde über die Biomasse hereinbrechen, kündigt Brunkhorst an. Von Seiten der Bundesregierung und der Interessenverbände würden parallel verschiedene Nutzungen für diese Ressource gehandelt.

„Ob Kraftstoff, Heizmaterial, zur Stromproduktion oder als Grundstoff für die chemische Industrie. Das Potential Biomasse wird gleich mehrmals gewichtet, obwohl klar sein muss, dass die Anbaufläche begrenzt ist“, so Brunkhorst. Es gebe sehr sinnvolle Nutzungsoptionen für die Biomasse. Es dürfe aber keine staatliche Vorregulierung geben, was genau mit den Nachwachsenden Rohstoffen zu geschehen habe.

23.02.2005   Quelle: FDP-Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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