Regensburger Unternehmen plant Biodieselproduktion und –kraftwerk
Die Campa Biodiesel GmbH & Co. KG will im Regensburger Hafen eine Biodieselanlage, eine Ölmühle und ein Biomassekraftwerk bauen. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des Unternehmens bis zu 50 Millionen Euro. Vorgespräche zum Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz seien mit der Stadtverwaltung aufgenommen worden, berichtet Campa Biodiesel in einer Pressemitteilung. Baubeginn soll im Herbst 2005 sein. Alle drei Anlagenteile werden laut Plan etwa ein Jahr nach dem Baubeginn mit etwa 40-50 qualifizierten Mitarbeitern in Betrieb gehen. Campa erweitere damit ihre Kapazitäten und passe sich dem wachsenden europäischen Biodieselmarkt an.
20 MW grüner Strom plus Prozesswärme in KWK
Die Biodieselanlage und die Ölmühle werden eine Kapazität von jeweils 200.000 Tonnen im Jahr haben. Das Biomassekraftwerk, in dem Rapsschrot aus der eigenen Produktion und naturbelassene Hackschnitzel verarbeitet werden, soll mit einer Leistung von bis zu 20 Megawatt (MW) „grünen Strom“ und in Kraft-Wärme-Kopplung Prozessdampf für die Biodieselanlage und Ölmühle liefern. Der Standort Regensburg sei mit Hafen-, Bahn- und Autobahnanbindung inmitten einer ertragsstarken Rapsanbauregion ideal. Bisher gebe es keine großtechnische Ölmühle für Rapssaaten in Bayern. Campa betreibt in Ochsenfurt bei Würzburg seit fünf Jahren eine Biodieselanlage mit einer Kapazität von 75 000 Tonnen im Jahr. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben im süddeutschen Raum führend bei Herstellung und Verkauf von Qualitätsbiodiesel nach Norm EN 14214.
19.03.2005 Quelle: Campa-Biodiesel GmbH & Co. KG Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH