Europäische Umweltverbände fordern Energiewende

Anlässlich des EU-Frühjahrsgipfels in Brüssel am 22. und 23.03.2005 haben acht Umweltorganisationen in einem offenen Brief an den luxemburgischen EU-Ratspräsidenten Jean-Claude Juncker eine Neugestaltung der Energiepolitik hin zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft mit niedrigen CO2-Emissionen gefordert. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Greenpeace, der WWF und der Europäische Rat für Erneuerbare Energien (EREC).  Der Klimawandel sei […]

Anlässlich des EU-Frühjahrsgipfels in Brüssel am 22. und 23.03.2005 haben acht Umweltorganisationen in einem offenen Brief an den luxemburgischen EU-Ratspräsidenten Jean-Claude Juncker eine Neugestaltung der Energiepolitik hin zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft mit niedrigen CO2-Emissionen gefordert. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Greenpeace, der WWF und der Europäische Rat für Erneuerbare Energien (EREC).  Der Klimawandel sei eines der zentralen Probleme Europas, heißt es in dem Brief. Ihn zu stoppen sei nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch unerlässlich für eine nachhaltige Gesellschaft.

Erneuerbare Energien für Arbeitsplätze und Wachstum

Gleichzeitig seien die Ausschöpfung der Energieeffizienzpotenziale, die Kraft-Wärme-Kopplung und die Nutzung erneuerbarer Energien eine große Chance, Europas Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen. Eine Reorganisation der europäischen Energieversorgung und -wirtschaft hin zu einer sauberen, kohlendioxidarmen Ökonomie verbessere die Wettebewerbsfähigkeit der EU, könne Tausende neue High Tech-Arbeitsplätze schaffen und die europäische Technologieführerschaft ausbauen.

Höchste Zeit zu handeln

Es sei offensichtlich, dass eine entschiedene Politik zur Verlangsamung des Klimawandels und die so genannte Lissabon-Strategie in Einklang zu bringen seien. Die Verbände fordern von der EU verbindliche, eindeutige und ehrgeizige Ziele, die über die Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls bis zum Jahr 2012 hinausgehen. Als ersten Schritt verlangen die Verbände von der Kommission, die langfristigen Obergrenzen zur Senkung der Treibhausgasemissionen in den Industrienationen zu bekräftigen, auf die sich der EU-Umweltrat am 10.03.2005 verständigt habe. Es sei höchste Zeit, die nächsten Schritte zu unternehmen, damit die Europäische Gemeinschaft ihr Ziel erreiche, die globale Erwärmung unter 2 Grad Celsius zu halten, appellieren die Verbände an Juncker.

24.03.2005   Quelle: European Renewable Energy Council (EREC)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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