Trittin: Forschungsetat für Erneuerbare aufgestockt

2004 hat das Bundesumweltministerium (BMU) nach eigenen Angaben 95 Forschungsprojekte zu erneuerbaren Energien mit insgesamt rund 60 Millionen Euro gefördert. Im Haushaltsjahr 2005 stünden dafür bereits 75 Millionen Euro zur Verfügung, berichtet das BMU in einer Pressemitteilung.   „Die Forschung ist neben der Markteinführung die zentrale Säule unserer Strategie zum Ausbau der erneuerbaren Energien“ sagte […]

2004 hat das Bundesumweltministerium (BMU) nach eigenen Angaben 95 Forschungsprojekte zu erneuerbaren Energien mit insgesamt rund 60 Millionen Euro gefördert. Im Haushaltsjahr 2005 stünden dafür bereits 75 Millionen Euro zur Verfügung, berichtet das BMU in einer Pressemitteilung.   „Die Forschung ist neben der Markteinführung die zentrale Säule unserer Strategie zum Ausbau der erneuerbaren Energien“ sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin anlässlich der Vorstellung des ersten Jahresberichts für Forschungsförderung. Bei den Erneuerbaren lägen deutsche Unternehmen und Forschungsinstitute international an der Spitze. „Die Forschung von heute schafft die Grundlagen für die Arbeitsplätze von morgen“, so Trittin. Zwischen 2001 und 2004 floss laut BMU fast die Hälfte der Forschungsgelder in die Photovoltaik und gut ein Fünftel in die Windenergie. Auf die Geothermie entfielen 13,4 %, auf solarthermische Kraftwerke 7,2 % und auf die Niedertemperatur-Solarthermie 5,5 %.

Fortschritte in Forschung und Entwicklung

In der Photovoltaik seien die Wirkungsgrade bei der Silizium-Wafer-Technik seit 1996 in der Produktion von rund 13 % auf bis zu 17 % gestiegen und im Labor sogar auf über 20 %. Im Windsektor hat das BMU zwei Projekte gefördert, in denen Anlagen der 5-Megawatt-Klasse entwickelt wurden. Zum Vergleich: 1990 hatten Windräder eine Leistung von etwa 160 Kilowatt. Die Leistung habe sich seither verdreißigfacht. In der Geothermie befinde sich das von Deutschland, Frankreich und der EU-Kommission geförderte Projekt in Soultz-sous-forêts (Elsass) auf der Zielgeraden. Dort soll 2006 erstmals Strom produziert werden. In der Niedertemperatur-Solarthermie fiel 2004 der Startschuss für die größte solarthermische Anlage Deutschlands in Crailsheim.

Forschungsförderungsbericht in der Zeitschrift „Umwelt“ veröffentlicht

Der 24-seitige Bericht ist erschienen als Beilage zu der BMU-Zeitschrift „Umwelt“ (Ausgabe 4/2005). Er kann bestellt werden beim BMU, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Fax 01888/305-2044, e-Mail service@bmu.bund.de.

08.04.2005   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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