Konferenz diskutiert Perspektiven der Energieversorgung in Deutschland

Wie eine zukunftsfähiger Mischung der Energieträger aussehen kann und wie das optimale Zusammenspiel zwischen Energieeffizienz, fossilen Energieträgern und regenerativen Energiequellen organisiert werden soll, diskutierte die Konferenz „Energiemix der Zukunft“ am 21.04.2005. Eingeladen hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). Energiestrategie hat Einfluss auf Investitionsentscheidungen und Arbeitsplätze Eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche und umweltverträgliche Bereitstellung von […]

Wie eine zukunftsfähiger Mischung der Energieträger aussehen kann und wie das optimale Zusammenspiel zwischen Energieeffizienz, fossilen Energieträgern und regenerativen Energiequellen organisiert werden soll, diskutierte die Konferenz „Energiemix der Zukunft“ am 21.04.2005. Eingeladen hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). 
Energiestrategie hat Einfluss auf Investitionsentscheidungen und Arbeitsplätze

Eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche und umweltverträgliche Bereitstellung von Energiedienstleistungen sei wichtig für die nachhaltige Entwicklung Deutschlands, betont die dena in einer Pressemitteilung. Die energiepolitische Gesamtstrategie für Deutschland müsse sich deshalb an Kriterien wie Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Klimaschutz orientieren. „Vom Erfolg der Energiestrategie der Bundesregierung hängen die Investitionsentscheidungen vieler Unternehmen ab und damit eine Vielzahl von Arbeitsplätzen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Clement auf der Konferenz. Ziel der Regierung sei, Investitionen in eine zukunftsfähige Energieversorgung anzuregen, die bei der Gebäudesanierung beginnen und bis zum Bau von hocheffizienten Kraftwerken auf regenerativer und fossiler Basis reichen. Aber auch ein glaubwürdiger Beitrag Deutschlands zum Klimaschutz sei damit eng verknüpft.

Klimaschutzziele ohne Energieeffizienz auf der Verbraucherseite und erneuerbare Energien nicht zu erreichen

Neben den internationalen Aspekten der Verfügbarkeit von Energiequellen stand die künftige Stromversorgung im Vordergrund der Diskussionen. Auf dem Weg zu einer wirtschaftlichen und sicheren Energieversorgung sehen Energiebranche und Politik große Herausforderungen: Die Erneuerung des deutschen Kraftwerksparks in einer Größenordnung von 40.000 Megawatt innerhalb der nächsten zwanzig Jahre, das Erreichen des CO2-Reduktionsziels sowie die Steigerung des Anteils regenerativer Energien an der deutschen Stromversorgung auf 20 Prozent bis 2020. „Ein Industriestaat wie die Bundesrepublik Deutschland benötigt fossile Energieträger noch für einen langen Zeitraum. Ohne Energieeffizienz auf der Verbraucherseite und den regenerativen Energien aber werden wir unsere Klimaschutzziele nicht erreichen können“, sagte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Für eine nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung müssten die Effizienzpotentiale weltweit umgesetzt und die regenerativen Energien effizient eingesetzt werden.
Ausgewählte Redebeiträge der Konferenz stehen im Internet zur Verfügung unter www.dena.de/energiemix.

22.04.2005   Quelle: dena   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen