Würth Solar will 55 Millionen Euro in Fabrik für CIS-PV-Module investieren

Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz hat der Vorsitzende des Beirats der Würth Gruppe, Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth, den Bau einer neuen Produktionsstätte für CIS-Photovoltaikmodule mit einer Investitionssumme von rund 55 Millionen Euro angekündigt. Eine endgültige Standortentscheidung sei noch nicht getroffen, jedoch liege das der Würth Firmenzentrale benachbarte Schwäbisch Hall im Rennen weit vorn, berichtet das […]

Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz hat der Vorsitzende des Beirats der Würth Gruppe, Prof. Dr. h.c. Reinhold Würth, den Bau einer neuen Produktionsstätte für CIS-Photovoltaikmodule mit einer Investitionssumme von rund 55 Millionen Euro angekündigt. Eine endgültige Standortentscheidung sei noch nicht getroffen, jedoch liege das der Würth Firmenzentrale benachbarte Schwäbisch Hall im Rennen weit vorn, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.   Mit dem Baubeginn sei noch im Laufe diesen Jahres zu rechnen. Die Produktionskapazität der neuen Würth Solar Fabrik wird mit 15 Megawatt (MW) beziffert. Die Unternehmensleitung gehe davon aus, dass die geplante Jahreskapazität ab 2007 zur Verfügung stehen werde. Insgesamt sollen in der 15 Megawatt-CIS-Fabrik 120 Personen Beschäftigung finden.

Besonders ressourcenschonender Herstellungsprozess

Die zur Würth Elektronik Gruppe gehörende Würth Solar GmbH & CO. KG wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, eine bis dahin lediglich im Labormaßstab existierende, innovative Technologie zur Herstellung von CIS Photovoltaikmodulen im Rahmen einer Pilotfabrik in industrielle Größenordnungen zu überführen. Durch die Forschungsergebnisse des Gesellschafters ZSW (Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg) habe sich Würth Solar in den letzten Jahren einen großen Vorsprung in Sachen Fertigungstechnologie erarbeitet, der in der Großserie nun umgesetzt werden soll. CIS Module stellen eine Alternative zu herkömmlichen kristallinen Siliziummodulen dar und entstehen durch die Bedampfung eines Trägermaterials mit einer wenige Mikrometer dicken, photoaktiven Schicht aus den Elementen Kupfer, Indium und Selenid. „Neben hervorragenden Energieerträgen zeichnen sich CIS Module besonders durch einen ressourcenschonenden Herstellungsprozess in der Großserie aus“, heißt es in der Pressemitteilung.

Aktuell verfügt Würth Solar am Standort Marbach/Neckar über eine Produktionskapazität von 1,3 Megawatt, die einem Fertigungsvolumen von rund 20.000 Modulen im Jahr 2004 entsprechen. 67 Mitarbeiter erwirtschafteten 2004 nach Angeben des Unternehmens einen Umsatz von 3,9 Millionen Euro. Die Produktionsanlagen der Pilotfabrik Marbach werden laut Würth Solar in die neue CIS-Fabrik überführt. Eindrucksvolle Referenzprojekte, wie beispielsweise eine fassadenintegrierte Photovoltaikanlage am über 100 Meter hohen Turm der Schapfenmühle Ulm, zeugen von der großen Akzeptanz der mattschwarzen CIS-Module am Markt.

23.05.2005   Quelle: Würth Solar GmbH & CO. KG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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