BUND zum Unions-Wahlprogramm: Umwelt und Gesundheit kommen unter die Räder

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert das CDU/CSU-Wahlprogramm als „großen Schritt Rückwärts für den Natur- und Umweltschutz“. „Die Spitzen von CDU/CSU wollten zurück ins Atomzeitalter“, heißt es in der BUND-Pressemitteilung.  Die CDU/CSU strebe freie Fahrt für die Gentechnik in der Landwirtschaft an und wolle mehr Beton statt umweltverträglicher Mobilität im Verkehr. Die […]

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert das CDU/CSU-Wahlprogramm als „großen Schritt Rückwärts für den Natur- und Umweltschutz“. „Die Spitzen von CDU/CSU wollten zurück ins Atomzeitalter“, heißt es in der BUND-Pressemitteilung.  Die CDU/CSU strebe freie Fahrt für die Gentechnik in der Landwirtschaft an und wolle mehr Beton statt umweltverträglicher Mobilität im Verkehr. Die Union plane, Umweltstandards zu senken und den Schutz der Verbraucherinnen wirtschaftlichen Interessen unterzuordnen.

„Umwelt- und Gesundheitsschutz kommt unter die Räder“

„Bei Frau Merkels „Vorfahrt für Arbeit“ kommt der Umwelt- und Gesundheitsschutz unter die Räder“, stellt die BUND-Vorsitzende Angelika Zahrnt fest. Verlängerte Laufzeiten für Atomkraftwerke belasteten künftige Generationen mit noch mehr Atommüll und bedeuteten ein weiteres Hinausschieben der wichtigen Energiewende. „Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängern heißt die atomaren Risiken verlängern. Ein Durchbruch der Gentechnik auf den Äckern würde den Verbrauchern die Möglichkeit nehmen zu entscheiden, ob sie sich gentechnikfrei ernähren wollen oder nicht. Gentechnikfreiheit würde unter CDU/CSU der Vergangenheit angehören“ so Zahrnt. „Die Union spricht in ihrem Programm viel von Zukunft. Ihre Vorschläge weisen jedoch in die Vergangenheit. Natur- und Umweltschutz ist kein Luxus, auf den man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verzichten kann. Weniger Natur- und Umweltschutz bringt nicht mehr Arbeitplätze, sondern bedroht unsere Gesundheit und die Zukunft künftiger Generationen“, betont die BUND-Vorsitzende.

11.07.2005   Quelle: BUND   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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