Geschäftsklima in der Solarbranche weiterhin positiv

Die Stimmung in der deutschen Solarbranche ist gut bis sehr gut, berichtet die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS). Das Geschäftsklima in den befragten Photovoltaikunternehmen sei ebenfalls gut, allerdings nicht mehr ganz so positiv wie im ersten Quartal 2005. Der Geschäftsklimaindex Photovoltaik ist vom Basiswert 100, welcher zum Start des Indizes für das erste Quartal auf hohem Niveau […]

Die Stimmung in der deutschen Solarbranche ist gut bis sehr gut, berichtet die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS). Das Geschäftsklima in den befragten Photovoltaikunternehmen sei ebenfalls gut, allerdings nicht mehr ganz so positiv wie im ersten Quartal 2005.
 
Der Geschäftsklimaindex Photovoltaik ist vom Basiswert 100, welcher zum Start des Indizes für das erste Quartal auf hohem Niveau festgelegt worden sei, auf 92,1 gefallen. In der Solarthermie ist der Index hingegen leicht gestiegen. Hier liegt er gegenwärtig bei 102,7. Details zu den aktuellen Ergebnissen veröffentlicht die UVS künftig regelmäßig auf der Internetseite http://www.solarbusinessindex.de. Mitgliedsunternehmen der UVS können sich in einem geschützten Bereich der Seite weitere Details der aktuellen Erhebungen anzeigen lassen.

Unsicherheit über Solarstrom-Vergütung bringt leichte Stimmungseintrübung

29 Prozent der Unternehmen der Solarstrombranche bewerten ihre Geschäftslage zur Zeit als „sehr gut“, im ersten Quartal waren es 33 Prozent. Als „eher gut“ bezeichnen 38 Prozent ihre Lage (Vorquartal: 37 Prozent). Trotz dieses leichten Stimmungsabfalls werde die geschäftliche Lage aber weiterhin überwiegend positiv beurteilt: nur 13 Prozent der Photovoltaikunternehmen beschreiben ihre Situation als „eher schlecht“ beziehungsweise als „sehr schlecht“ Dies entspricht genau dem Wert des ersten Quartals. „Auch wenn sich immer mehr ein parteiübergreifender Konsens zum weiteren Ausbau der Solarenergie abzeichnet, ist doch etwas Unsicherheit in der Branche zu spüren, ob es im Falle eines Regierungswechsels Änderungen in der Förderung für Solarstrom geben könnte“, kommentiert UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Dass die Börsenkurse der Solarunternehmen im zweiten Quartal aber weiterhin teils sogar massiv gestiegen seien zeige, dass die Finanzbranche ähnlich wie die UVS keine wesentlichen Änderungen in der Solarförderung erwarte, so Körnig.

Nachfrage nach Solarwärmeanlagen im ersten Halbjahr deutlich gestiegen

Im Gegensatz zum Geschäftsklima der Photovoltaikunternehmen ist der Index für die Solarwärmebranche im zweiten Quartal leicht gestiegen. Im ersten Quartal beurteilten nur 34 Prozent der Unternehmen ihre Lage als „sehr gut“ oder „eher gut“, im zweiten Quartal waren es bereits 41 Prozent. „Eher schlecht“ beziehungsweise „sehr schlecht“ bewerten nur noch 16 Prozent ihre unternehmerische Situation – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 25 Prozent im ersten Quartal. „Der steigende Ölpreis macht Solarthermie immer wirtschaftlicher. Entsprechend ist die Nachfrage nach Solarwärmeanlagen im ersten Halbjahr deutlich gestiegen“, erläutert Körnig. „Wir rechnen mit einer sich weiterhin verbessernden Marktentwicklung.“ Darauf deute unter anderem ein deutlicher Anstieg der Nachfrage nach Förderanträgen im Marktanreizprogramm hin, der als Frühindikator für die Marktentwicklung gilt.

Der Solarindex wird vierteljährlich vom Marktforschungsinstitut Europressedienst im Auftrag der UVS erhoben. Ziel ist, aktuelle und repräsentative Erkenntnisse zur unternehmerischen Stimmungslage und zu den Erwartungen für die Geschäftsentwicklung der Solarbranche zu gewinnen. Zweihundert Unternehmen der Solarwirtschaft aus den Bereichen Produktion, Großhandel und Handwerk liefern Daten für den neu geschaffenen Solarindex.

21.07.2005   Quelle: UVS   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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