Größte Solarstromanlagen der Schweiz installiert

Am Ufer der Rhône bei Genf wurde in diesem Sommer die größte Solarstromanlage der Schweiz gebaut. Die Freilandanlage hat eine Leistung von einem Megawatt (MW). Betreiber des größten Schweizer Solarkraftwerks sind die Genfer Stadtwerke SIG (Service Industriels de Genève).  Auf einer Fläche von 16.000 Quadratmetern installierte das Unternehmen insgesamt 6.000 monokristalline Solarmodule. Acht Wechselrichter vom […]

Am Ufer der Rhône bei Genf wurde in diesem Sommer die größte Solarstromanlage der Schweiz gebaut. Die Freilandanlage hat eine Leistung von einem Megawatt (MW). Betreiber des größten Schweizer Solarkraftwerks sind die Genfer Stadtwerke SIG (Service Industriels de Genève).  Auf einer Fläche von 16.000 Quadratmetern installierte das Unternehmen insgesamt 6.000 monokristalline Solarmodule. Acht Wechselrichter vom Typ SolarMax 125 des Schweizer Herstellers Sputnik Engineering AG wandeln ihren Gleichstrom in Wechselstrom um. Die Geräte haben eine Nennleistung (AC) von je 100 Kilowatt.
Die Solarstromanlage solle jedes Jahr rund eine Gigawattstunde Energie produzieren (1 GWh = 1 Million Kilowattstunden).

Die Stadtwerke Genf verkaufen Strom aus Erdgas, Photovoltaikanlagen, Wasserkraft und der Abfallverwertung. Im Vergleich zum Erdgas werde für den Solarstrom ein Aufpreis von 8 Rappen (rund 5 Eurocent) pro Kilowattstunde erhoben, berichtet die Sputnik Engineering AG in einer Pressemitteilung. Durch den Verkauf des Ökostroms werde auch die Solarstromanlage bei Genf finanziert. Denn Fördermittel oder eine erhöhte Einspeisevergütung erhalte der Stromanbieter nicht. Insgesamt kostete das Solarkraftwerk 7,5 Millionen Schweizer Franken (rund 4,8 Millionen Euro). Am 21. September soll die Anlage eingeweiht werden.

Sonnenstrom für das Fußballstadion

Erst im Mai war die bis zu diesem Zeitpunkt größte Schweizer Solarstromanlage in Bern in Betrieb genommen worden. Das 850-Kilowatt-System wurde in das Dach des Fußballstadions „Stade de Suisse“ integriert. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 will sich die Arena einem Millionenpublikum präsentieren. Auch bei dieser Solarstromanlage kommen Wechselrichter der Sputnik Engineering AG zum Einsatz – insgesamt sind es sieben Geräte vom Typ SolarMax 125. „Das Preis-Leistungsverhältnis der Sputnik-Wechselrichter hat uns einfach überzeugt“, sagte Antonio Sommavilla, Unternehmenssprecher des Betreibers BKW FMB Energie AG, bei dem es sich ebenfalls um ein Energieversorgungsunternehmen handelt.

Für die Berner Anlage wurden insgesamt 5.000 polykristalline Solarmodule verbaut. Das System kostete 7 Millionen Schweizer Franken (rund 4,5 Millionen Euro). Auch hier werden die Kosten über den Verkauf von Ökostrom gedeckt. Der Aufpreis auf den normalen Strompreis beträgt laut Sputnik Engineering 80 Rappen (rund 51 Eurocent) pro Kilowattstunde. Wenn Energie der ersten Ausbaustufe verkauft ist, soll das Kraftwerk auf 1,3 Megawatt ausgebaut werden– ein weiterer Rekord kündigt sich an.

24.08.2005   Quelle: Sputnik Engineering AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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