BSH genehmigt neuntes Windpark-Projekt in der Nordsee

Grünes Licht für einen weiteren Offshore-Windpark in der Nordsee hat 19.08.2005 das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gegeben. Das BSG genehmigte die Errichtung von zunächst 80 Windenergieanlagen (WEA), die von der GEO, Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH aus Enge-Sande, rund 70 Kilometer westlich von Sylt geplant sind. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, der das […]

Grünes Licht für einen weiteren Offshore-Windpark in der Nordsee hat 19.08.2005 das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gegeben. Das BSG genehmigte die Errichtung von zunächst 80 Windenergieanlagen (WEA), die von der GEO, Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH aus Enge-Sande, rund 70 Kilometer westlich von Sylt geplant sind. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, der das BSH in Hamburg besuchte, gratulierte dem Unternehmen und hob die Bedeutung der Windenergie für das Land Schleswig-Holstein hervor. Das Vorhaben „DanTysk“ in der Nordsee ist das neunte vom BSH genehmigte Projekt außerhalb der 12-Seemeilen-Grenze in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Bundesrepublik Deutschland.   Beim BSH laufen derzeit Verfahren für insgesamt 32 Windpark-Projekte (27 Nordsee, 5 Ostsee).

Überschneidung der EU-Kommission gemeldeten Meeresschutzgebieten ausgeschlossen

Der Standort für „DanTysk“ erfülle die notwendigen Voraussetzungen, dass weder die Sicherheit der Schifffahrt beeinträchtigt noch die Meeresumwelt gefährdet wird, erläuterte BSH-Justiziar Christian Dahlke in Hamburg. Die für die Sicherheit der Schifffahrt zuständige Fachbehörde, die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord, habe der Genehmigung zugestimmt. Zur Verringerung von möglichen ökologischen Konflikten hatte die GEO mbH im Laufe des Genehmigungsverfahrens das Vorhabensgebiet weiter nach Westen verschoben, um eine Überschneidung mit den der EU-Kommission gemeldeten Meeresschutzgebieten auszuschließen.

Zahlreiche Auflagen und Bedingungen

Nach den im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung untersuchten möglichen Auswirkungen des Vorhabens sind laut BSH keine erheblichen Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu erwarten. Dabei seien für eine Gesamtschau auch die in diesem Seeraum bereits genehmigten Windpark-Projekte „Butendiek“ und „Sandbank24“ einbezogen. Wie schon bei den vorherigen Genehmigungen habe das BSH auch dieses Projekt an zahlreiche Auflagen und Bedingungen geknüpft, um die Sicherheit der Schifffahrt zu gewährleisten und die Meeresumwelt zu schützen. So sei vor der endgültigen Baufreigabe unter anderem ein mit den zuständigen Behörden abgestimmtes Schutz- und Sicherheitskonzept vorzulegen.
Eine Übersicht zu den bisher vom BSH genehmigten WEA in der AWZ von Nord- und Ostsee findet sich unter www.bsh.de

02.09.2005   Quelle: BSH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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