Internationale Energieagentur verstärkt Förderung der erneuerbaren Energien

Auf Initiative von Bundesminister Jürgen Trittin will die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Bemühungen zur Förderung der erneuerbaren Energien intensivieren. Künftig wolle die Agentur nicht nur Forschungskooperationen, sondern auch die internationale Marktentwicklung der Erneuerbaren fördern, berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung.  Dies sehe eine Vereinbarung zwischen mehreren Mitgliedsländern der IEA vor, die anlässlich der Internationalen […]

Auf Initiative von Bundesminister Jürgen Trittin will die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Bemühungen zur Förderung der erneuerbaren Energien intensivieren. Künftig wolle die Agentur nicht nur Forschungskooperationen, sondern auch die internationale Marktentwicklung der Erneuerbaren fördern, berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung.  Dies sehe eine Vereinbarung zwischen mehreren Mitgliedsländern der IEA vor, die anlässlich der Internationalen Konferenz für erneuerbare Energien 2004 in Bonn geschlossen und am 15.09.2005 rechtskräftig geworden sei.

Projekte zur internationalen Marktentwicklung erneuerbarer Energien

Ziel der neuen Durchführungsvereinbarung im Rahmen der IEA, die laut BMU rechtskräftig wurde nach der Unterzeichnung durch Deutschland und drei weitere Staaten (Niederlande, Frankreich und Dänemark), sei, Projekte zur internationalen Marktentwicklung erneuerbarer Energien auf den Weg zu bringen. Zuvor habe der Verwaltungsrat der IEA der Vereinbarung zugestimmt, die in Kürze auch von Kanada, Irland, Norwegen und Italien unterzeichnet werden soll. Weitere Mitgliedsstaaten der IEA haben laut BMU ihr Interesse bereits bekundet.

Die Märkte für erneuerbare Energien seien international sehr unterschiedlich ausgeprägt, so das BMU. Dank einer konsequenten Politik zähle Deutschland zu den stärksten Märkten für Technologien auf diesem Gebiet. In anderen Ländern werde der Ausbau der erneuerbare Energien zur Zeit noch gebremst, sei es durch unzureichende Rahmenbedingungen, Bürokratie, Finanzierungsschwierigkeiten oder Informationsdefizite. Zugleich werde auch das Potenzial für einen grenzüberschreitenden Ausbau nicht ansatzweise erschlossen, betont das BMU.
Diesen Hemmnissen soll sich die neue Kooperation widmen und konkrete Projekte erarbeiten, die eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Regierungen und der Wirtschaft zum Ziel haben. „Es reicht nicht, die erneuerbare Energien in Deutschland auszubauen. Globale Herausforderungen der Energiepolitik, wie die steigenden Ölpreise und der Klimawandel, erfordern einen internationalen Boom der erneuerbare Energien. Ich bin besonders erfreut, dass wir daran zusammen mit der Internationalen Energieagentur arbeiten, die längst auch ein starkes Augenmerk auf erneuerbare Energien legt“, sagte Jürgen Trittin.

20.09.2005   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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