SCHOTT AG übernimmt RWE-Anteil an RWE SCHOTT Solar GmbH

Die SCHOTT AG (Mainz) erwirbt mit Wirkung zum 1. Oktober 2005 den 50-Prozent-Anteil der RWE Solutions AG (Neu-Isenburg) an der RWE SCHOTT Solar GmbH (Alzenau). Damit wird der Mainzer Technologiekonzern alleiniger Gesellschafter des seit 2002 bestehenden Joint Ventures. Das Unternehmen soll künftig unter SCHOTT Solar GmbH firmieren und weiterhin seinen Firmensitz in Alzenau haben. Der […]

Die SCHOTT AG (Mainz) erwirbt mit Wirkung zum 1. Oktober 2005 den 50-Prozent-Anteil der RWE Solutions AG (Neu-Isenburg) an der RWE SCHOTT Solar GmbH (Alzenau). Damit wird der Mainzer Technologiekonzern alleiniger Gesellschafter des seit 2002 bestehenden Joint Ventures. Das Unternehmen soll künftig unter SCHOTT Solar GmbH firmieren und weiterhin seinen Firmensitz in Alzenau haben. Der Erwerb der Anteile stehe unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigungen, berichtet die SCHOTT AG in einer Pressemitteilung.
 
RWE SCHOTT Solar GmbH ist einer der weltweit größten Hersteller von Photovoltaik-Solarstromkomponenten, der alle Wertschöpfungsstufen von Solarwafern über Solarzellen bis hin zu fertigen Solarstrommodulen abdeckt. Das Unternehmen werde im laufenden Geschäftsjahr (30.09.) einen Umsatz von rund 280 Millionen Euro erzielen und beschäftige weltweit über 900 Mitarbeiter, heißt es in der Pressemitteilung.

SCHOTT setzt auf den Zukunftsmarkt Solarenergie

„Mit der vollständigen Übernahme der RWE SCHOTT Solar GmbH verstärken wir unsere Aktivitäten auf dem Sektor Solar. Wir setzen auf den Zukunftsmarkt Solarenergie. Die Solartechnologien bieten ein riesiges Potenzial für eine nachhaltige Energieversorgung in der Zukunft. Als einer der Technologieführer weltweit wollen wir in diesem Markt mitwachsen und international Maßstäbe setzen“, kommentierte Dr. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der SCHOTT AG, die Akquisition. Michael Stadler, Vorstandsvorsitzender der RWE Solutions AG ergänzte: „SCHOTT und RWE Solutions haben in den letzten Jahren die Solartechnologie gemeinsam erfolgreich weiter entwickelt. Die jetzt etablierte industrielle Großserienproduktion ist für uns der richtige Zeitpunkt, unsere Anteile an die SCHOTT AG abzugeben, da RWE sich generell nicht als Hersteller sondern als Betreiber von Energieerzeugungsanlagen versteht.“

Komponenten für Photovoltaik, Solarthermie und Parabolrinnenkraftwerke

Die RWE SCHOTT Solar GmbH verfüge über Produktionsstandorte in Deutschland, der Tschechischen Republik und in USA. In diesem Jahr baue das Unternehmen seine Kapazitäten zur Herstellung von Solarzellen auf über 100 Megawatt pro Jahr aus. Mit der Übernahme der RWE-Anteile werde das Unternehmen vollständig in den SCHOTT Konzern integriert und profitiere damit noch stärker von der mehr als 120-jährigen Erfahrung und Kompetenz des internationalen Technologiekonzerns bei der Entwicklung und Herstellung von Spezialgläsern, Spezialwerkstoffen, Komponenten und Systemen. SCHOTT hat nach eigenen Angaben rund 17.000 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro. Der SCHOTT Konzern zählt zu den weltweit führenden Unternehmen der Solarindustrie und biete als einziges Unternehmen Komponenten für nahezu alle Anwendungsgebiete der Photovoltaik und Solarthermie. Neben PV-Solarstromkomponenten gehören dazu auch Receiver und Solarthermie-Kollektoren. Receiver sind die Schlüsselkomponenten für solarthermische Parabolrinnenkraftwerke, eine Zukunftstechnologie zur zentralen Stromerzeugung im Sonnengürtel der Erde. Hocheffiziente Vakuumröhren-Kollektoren versorgen die Menschen mit Solarwärme für die Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Klimatisierung.

21.09.2005   Quelle: SCHOTT AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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