Zukunftsmagazin „nano“ berichtet über das „Leben nach dem Erdöl“

„Das Fördermaximum des Erdöls ist überschritten, doch der weltweite Verbrauch steigt. Der Meistbietende am Rohölmarkt erhält den Zuschlag, die Industrienationen müssen einen spekulativen Preis für die Mangelware Rohöl akzeptieren. Wohlstandsverlust droht.“ So charakterisiert das 3sat-Magazin „nano“ die gegenwärtige Situation auf dem globalen Energiemarkt. Dass es für die hoch entwickelten Länder ein Leben nach dem Erdöl […]

„Das Fördermaximum des Erdöls ist überschritten, doch der weltweite Verbrauch steigt. Der Meistbietende am Rohölmarkt erhält den Zuschlag, die Industrienationen müssen einen spekulativen Preis für die Mangelware Rohöl akzeptieren. Wohlstandsverlust droht.“ So charakterisiert das 3sat-Magazin „nano“ die gegenwärtige Situation auf dem globalen Energiemarkt. Dass es für die hoch entwickelten Länder ein Leben nach dem Erdöl geben könnte, ohne Verlust an Komfort, zeigt ein Beitrag über ein Baseler Pilotprojekt zum Ersatz von Erdöl durch Energiesparen und erneuerbare Energien.
  Im März 2002 beschloss die Schweizer Regierung, ein ambitioniertes Programm zu starten, das zum Ziel hat, die Menschen ohne Erdöl mit ausreichend Energie zu versorgen. „nano“ berichtet am Donnerstag (29.09.) über das einmalige Vorhaben und darüber, wie dessen Ziele zu erreichen sind.

Energiebedarf pro Einwohner soll um zwei Drittel gesenkt werden

Eine vom Rohöl vollkommen unabhängige Schweiz und die Aufteilung des täglichen Energieverbrauchs pro Schweizer auf 500 Watt fossile Energieträger und 1.500 Watt regenerierbare Energieträger, ist in den Augen der Schweizer Bundesregierung bis zum Jahr 2050 realisierbar. Die Senkung des Energieverbrauchs auf 2.000 Watt pro Einwohner und Tag für die gesamte Schweiz ließe sich zwar schon 2030 erreichen, aber nicht mit dem hohen Anteil regenerierbarer Energieträger. Der Kanton Basel-Stadt engagiert sich seit 2001 im Projekt „Pilotregion Basel“ in enger Zusammenarbeit mit novatlantis (Nachhaltigkeit im ETH-Bereich) für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Ziel von novatlantis ist die „2.000 Watt-Gesellschaft“. Das bedeutet, dass der Leistungsbedarf von heute 6.000 Watt pro Schweizerin und Schweizer um den Faktor 3 verringert werden muss.

Die „Pilotregion Basel“ ist als Projekt personell und zeitlich offen. Vor allem aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH), aber auch von der Universität Basel sollen weitere Institute und Personen dazustoßen und die Projekte für Forschungsarbeiten nutzen. In der Projektsteuerung sind vertreten das Amt für Umwelt und Energie (AUE), das Hochbau- und Planungsamt (HPA), das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA), die Fachhochschule beider Basel (FHBB), die Universität Basel und novatlantis. Projektkoordinator ist der Leiter des Instituts für Energie der FHBB Prof., Dipl. Arch. Armin Binz.

Sendetermine und Zeiten:

„Das Leben nach dem Erdöl“, Schwerpunkt im 3sat-Zukunftsmagazin „nano“ am Donnerstag, 29. September 2005, 18.30 bis 19.00 Uhr. Wiederholungen gegen 0:00 Uhr (gleicher Tag), Freitag um 7:00 Uhr und um 9.45 Uhr.

29.09.2005   Quelle: 3sat; Fachhochschule beider Basel, Institut für Energie; Kanton Basel-Stadt   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen