UVS: Solarwärme schützt vor steigenden Öl- und Gaspreisen

Je stärker die Öl- und Gaspreise steigen, desto wirtschaftlicher werden Solarwärmeanlagen, betont die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) e.V. in einer Pressemitteilung. Zudem zahle der Staat attraktive Fördermittel für diese umweltfreundliche Energiegewinnung. Nach einer aktuellen Untersuchung der Berliner Solarpraxis AG könnten die Brennstoffpreise in Deutschland selbst dann massiv steigen, wenn die in Dollar notierten Rohölpreise konstant bleiben.  […]

Je stärker die Öl- und Gaspreise steigen, desto wirtschaftlicher werden Solarwärmeanlagen, betont die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) e.V. in einer Pressemitteilung. Zudem zahle der Staat attraktive Fördermittel für diese umweltfreundliche Energiegewinnung. Nach einer aktuellen Untersuchung der Berliner Solarpraxis AG könnten die Brennstoffpreise in Deutschland selbst dann massiv steigen, wenn die in Dollar notierten Rohölpreise konstant bleiben.  Ursache wäre ein fallender Eurokurs. Am 1. Oktober beginnt offiziell die Heizsaison in Deutschland. Nachdem in der letzten Heizperiode die Kosten für Heizöl bereits um 27 Prozent gestiegen seien, dürfte die bevorstehende Heizperiode die Kassen vieler Bürger noch stärker belasten, erwartet die UVS. Infolge weltweiter Verknappung hätten die Heizölpreise seit dem Frühjahr dieses Jahres um weitere 50 Prozent angezogen.

Moderne Heizung und Solarwärmeanlage können Heizkosten um insgesamt 30 bis 50 Prozent senken

Verbraucher können sich vor steigenden Öl- und Gaspreisen schützen, indem sie durch Einbau einer Solarwärmeanlage den Brennstoffverbrauch ihres Heizkessels verringern, erklärt die UVS. So könne der Energiebedarf zur Brauchwassererwärmung bereits durch eine sechs Quadratmeter große Solarwärmeanlage um 60 Prozent reduziert werden. Umgerechnet auf den gesamten Öl- bzw. Gasverbrauch eines Haushaltes führe das zu Einsparungen von rund 15 Prozent. Deutlich höhere Einsparungen des Gesamtverbrauchs ließen sich durch größere Solarkollektorflächen auf dem Dach erzielen. Sie ermöglichen eine zusätzliche Unterstützung der Raumheizung. Wer seine alte Heizung modernisiert und gleichzeitig eine Solarwärmeanlage einbaut, kann durch beide Maßnahmen seine Heizkosten um insgesamt 30 bis 50 Prozent senken, so die UVS. Solarwärmeanlagen gelten inzwischen als technisch ausgereift und befinden sich an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit.

Staatliche Zuschüsse für Solarwärmeanlagen, zinsgünstige Kredite der KfW

Der Staat fördert den Einbau von Solarkollektoren mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. So erhält jeder Erwerber einer Solarwärmeanlage vom Bundesamt für Wirtschaft einen nicht zurückzuzahlenden Zuschuss von 110 Euro je installierten Quadratmeter Kollektorfläche. Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung erhalten einen höheren Zuschuss von 135 Euro pro Quadratmeter. Die bundeseigene KfW-Förderbank bietet für Modernisierer und Bauherren darüber hinaus zinsgünstige Kredite für Solarwärmeanlagen bzw. die komplette solare Heizungssanierung an. Bereits über zwei Millionen Bundesbürger leben in Häusern mit Solaranlagenanschluss und nutzen die Wärme der Sonne.

Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) e.V.

02.10.2005   Quelle:   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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