Extremwetterkongress: Wissenschaftler stellen sich den Fragen zum Klimawandel

Am 16./17. Februar 2006 findet in Hamburg der erste Extremwetterkongress statt. Gastgeber ist das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M). Die Wissenschaftler des MPI-M haben am 30.09.2005 die neuesten Ergebnisse ihrer Klimaberechnungen veröffentlicht. Unter anderem erwarten sie für die kommenden Jahre und Jahrzehnte deutlich mehr extreme Wetterereignisse. Diese Ergebnisse und die Unwetterereignisse dieses Sommers sind für das […]

Am 16./17. Februar 2006 findet in Hamburg der erste Extremwetterkongress statt. Gastgeber ist das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M). Die Wissenschaftler des MPI-M haben am 30.09.2005 die neuesten Ergebnisse ihrer Klimaberechnungen veröffentlicht. Unter anderem erwarten sie für die kommenden Jahre und Jahrzehnte deutlich mehr extreme Wetterereignisse. Diese Ergebnisse und die Unwetterereignisse dieses Sommers sind für das MPI-M Anlass, sich dem Thema Extremwetter wissenschaftlich zu nähern und den aktuellen Stand der Forschung einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

  Informationen für Wissenschaftler, Medien und Öffentlichkeit

Auf dem Kongress wollen namhafte Wissenschaftler auch Laien die Prozesse erklären, die für extreme Wettergeschehnisse verantwortlich sind, darunter Prof. Mojib Latif (Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel (IFM-GEOMAR), Ozeanzirkulation und Klimadynamik), Arved Fuchs (Polarforscher und Expeditionsleiter), Bernhard Feuerstein (Bernold Feuerstein, Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg, Mitglied von TorDACH und Skywarn Deutschland e.V. mit Schwerpunkten Tornadoklimatologie und Warnsystemen). Es gelte die Frage zu klären, welche Wetterereignisse in Mitteleuropa in den nächsten Jahren zu erwarten sind. Der Kongress richtet sich sowohl an Wissenschaftler und Medienvertreter als auch an Hobbymeteorologen und Interessierte. An zahlreichen Infoständen haben die Besucher die Gelegenheit mit den Experten ins persönliche Gespräch zu kommen. So wird der Deutsche Wetterdienst dem Publikum in den Pausen die aktuelle Wetterlage erklären.

Diskussion fragt „Warnen wir zu viel?“

Die Veranstaltung schließt mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Warnen wir zu viel?“ u.a. mit Dr. Gerhard Steinhorst (Vorstandsmitglied des Deutschen Wetterdienstes und Vertreter des „Single Voice“- Prinzips), Prof. Dr. Alexander Keul (UniversitätSalzburg und sowohl Meteorologe als auch Psychologe), Jörg Kachelmann (Geschäftsführer der meteomedia AG, Schweiz) und Vertreter der „bestmöglichen Warnung“ (angefragt) und Marco Kaschuba(Leiter Skywarn Baden-Württemberg und Meteorologie-/Unwetterfachjournalist) Moderation: Norman Welz, NDR

Unterstützt wird der Kongress vom Klimahaus Bremerhaven 8° Ost, vom Wetterspiegel.de, dem Deutschen Wetterdienst und der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft. Weitere Informationen unter http://www.extremwetterkongress.de

13.10.2005   Quelle: Extremwetterkongress   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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