Nachfrage nach Pelletheizungen verdoppelt sich

Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Heizungen für Holzpellets wird sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich verdoppeln. Dies teilte der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV) anlässlich des 1. Forums Bioenergie am 08.12.2005 in Berlin mit. Trotz der massiv zunehmenden Nachfrage nach dieser umweltfreundlichen Heiztechnik, seien die Preise für Holzpellets seit Jahren stabil und tendenziell sogar leicht gefallen. Der […]

Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Heizungen für Holzpellets wird sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich verdoppeln. Dies teilte der Deutsche Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV) anlässlich des 1. Forums Bioenergie am 08.12.2005 in Berlin mit. Trotz der massiv zunehmenden Nachfrage nach dieser umweltfreundlichen Heiztechnik, seien die Preise für Holzpellets seit Jahren stabil und tendenziell sogar leicht gefallen.
 
Der Bund der Energieverbraucher e.V. empfiehlt den Einsatz dieser Technik, statt sich steigenden Öl- und Gaspreisen auszusetzen. Wurden im vergangenen Jahr rund 7.000 Pelletheizungen verkauft, werden es dieses Jahr rund 14.000 sein. „Öl und Gas wurden die letzten Jahre immer teurer. Demgegenüber ist der Holzpelletpreis trotz massiv steigender Nachfrage stabil geblieben und tendenziell sogar leicht gesunken. Dafür sorgt auch das steigende Angebot an Pellets“, sagt Beate Schmidt, Vorsitzende des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes e.V.

Im Jahr 2002 lagen die Preise für eine Tonne Holzpellets laut DEPV zwischen 175 und 185 Euro. Trotz massiv steigender Nachfrage pendelten sie 2005 zwischen 170 und 180 Euro. Grund ist nach Angaben des DEPV, dass in der inländischen holzverarbeitenden Industrie jährlich rund drei Millionen Tonnen Sägemehl und Späne anfielen. Daneben würde nur ein Teil des im Wald ohnehin anfallenden Holzes genutzt.

Rohstoffversorgung gesichert

Selbst wenn die Nachfrage nach Holzpellets rund 80mal so groß wäre wie heute, gäbe es keinerlei Engpässe bei der Rohstoffversorgung. Für Öl und Gas erwarteten zahlreiche Experten hingegen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter steigende Preise. „Für Holzpellets muss kein einziger Baum gefällt werden. Es werden lediglich Sekundärrohstoffe wie z.B. Sägespäne genutzt, die ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln zu Pellets gepresst werden“, ergänzt Schmidt. Auch Dr. Aribert Peters, Vorstand des Bundes der Energieverbraucher, betonte die Notwendigkeit, sich über Alternativen beim Heizen zu informieren: „Angesichts steigender Öl- und Gaspreise ist die Nutzung von Holzpellets eine sehr sinnvolle Möglichkeit, über die jeder Verbraucher ernsthaft nachdenken muss – zum eigenen Vorteil.“

10.12.2005   Quelle: 1. Forum Bioenergie, DEPV; Bund der Energieverbraucher   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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