BINE-Projekt-Infos zur energetischen Sanierung

Altbauten verbrauchen viel, zunehmend teure Energie. Einsparmöglichkeiten von 50% und mehr seien keine Seltenheit, so der BINE Informationsdienst. Trotzdem sei es bei einer Sanierung noch längst nicht selbstverständlich, die Gebäude auch energetisch zu verbessern. Investitionen in Wärmedämmung und eine bessere Haustechnik zahlen sich aber aus, betont der BINE Informationsdienst. Die neuen BINE-Projekt-Infos „Gebäude sanieren – […]

Altbauten verbrauchen viel, zunehmend teure Energie. Einsparmöglichkeiten von 50% und mehr seien keine Seltenheit, so der BINE Informationsdienst. Trotzdem sei es bei einer Sanierung noch längst nicht selbstverständlich, die Gebäude auch energetisch zu verbessern. Investitionen in Wärmedämmung und eine bessere Haustechnik zahlen sich aber aus, betont der BINE Informationsdienst. Die neuen BINE-Projekt-Infos „Gebäude sanieren – Komponenten im Test“ und „Gebäude sanieren – Universitätsbibliothek“ stellen vorbildliche Sanierungsprojekte vor.  Typisch für einen voll klimatisierten Gebäudekomplex aus den 1970er Jahren hatte die Bremer Bibliothek einen immensen Stromverbrauch. Eine bedarfsgerecht dimensionierte Raumlufttechnische Anlage und eine konventionelle Heizanlage macht die Temperierung jetzt sparsamer und auch nutzerfreundlicher. Die ebenfalls erneuerte Beleuchtung schafft mit weniger Strom bessere Lichtverhältnisse. Insgesamt sei der Primärenergieverbrauch des Gebäudes um 70% gesunken, so der BINE Informationsdienst. Die dafür notwendigen Maßnahmen und das innovative Finanzierungskonzept beschreibt das BINE-Projekt-Info „Gebäude sanieren – Universitätsbibliothek“ (14/2005) im Detail.

Die Broschüre „Gebäude sanieren – Komponenten im Test“ (13/2005) zeigt zwei Beispiele, in denen der Primärenergiebedarf bis unter 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a)gesenkt wurde: Mit sehr guter Wärmedämmung, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und Komponenten wie dreifach verglasten Fenstern. Bei einem Mehrfamilienhaus in Mannheim aus den 1930er Jahren wurde im Zuge der Sanierung nicht nur die Energieversorgung erneuert, und in sehr gute Wärmedämmung investiert, auch die Wohnungszuschnitte wurden heutigen Ansprüchen angepasst. In einem Bürogebäude aus den 1950er Jahren in Tübingen wurde das Dachgeschoss komplett neu ausgebaut und dabei Passivhaus-Standard angestrebt. Die Leichtbauweise stellte besondere Anforderungen an die energetische Qualität.

Alle drei Vorhaben wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des Förderkonzepts „Energetischen Verbesserung der Bausubstanz“ (EnSan) unterstützt. Ziel von EnSan ist vor allem, Mustersanierungen für bestimmte Gebäudetypen zu demonstrieren. Die Sanierungen dienen gleichzeitig dazu, neue Planungsinstrumente und Komponenten zu erproben. EnSan ist Teil des Förderschwerpunktes Energieoptimiertes Bauen (ENOB), der auf dem 5. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung aufbaut.

Die Broschüren „Gebäude sanieren – Komponenten im Test“ (13/2005) und „Gebäude sanieren – Universitätsbibliothek“ (14/2005) sind kostenfrei erhältlich beim BINE Informationsdienst des FIZ Karlsruhe – telefonisch unter 0228/9 23 79-0 und im Internet unter http://www.bine.info.

08.01.2006   Quelle:   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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