Medienpreise der Deutschen Umwelthilfe verliehen

Zum zehnten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. am 17.01.2006 den DUH-Umwelt-Medienpreis „für herausragende Leistungen bei der journalistischen und schriftstellerischen Auseinandersetzung mit der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen“ verliehen. Träger des DUH-Umwelt-Medienpreises 2005 sind die Ressortleiterin Umwelt der Wochenzeitung BILD am SONNTAG Eva Goris (Printmedien), der Journalist Dieter Nürnberger, der vorrangig für den Deutschlandfunk und […]

Zum zehnten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. am 17.01.2006 den DUH-Umwelt-Medienpreis „für herausragende Leistungen bei der journalistischen und schriftstellerischen Auseinandersetzung mit der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen“ verliehen. Träger des DUH-Umwelt-Medienpreises 2005 sind die Ressortleiterin Umwelt der Wochenzeitung BILD am SONNTAG Eva Goris (Printmedien), der Journalist Dieter Nürnberger, der vorrangig für den Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur das gesamte umweltpolitische Themenspektrum auf den Punkt bringt (Hörfunk), sowie der Filmemacher und Fernsehjournalist Prof. Dr. Ernst Waldemar Bauer, Autor und Moderator der ARD-Fernsehreihe „Wunder der Erde“ (Fernsehen/Film). Für sein Lebenswerk geehrt wurde mit Peter Lustig eine TV-Institution, die über ein Viertel Jahrhundert nicht nur Kinder und Jugendliche mit der ZDF-Serie „Löwenzahn“ für Umwelt und Natur zu begeistern verstand.
 
Im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, übergab der DUH-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Harald Kächele die Auszeichnungen.

Umweltschonend dicke Bretter bohren

Kächele würdigte die Jubiläumspreisträger als „Persönlichkeiten, die es als Publizisten vor einem oft ernsten Hintergrund immer wieder verstehen, ihr Publikum fesselnd zu unterhalten“. Alle Träger des DUH-Umwelt-Medienpreises 2005 hätten eindrucksvoll das Vorurteil widerlegt, wonach Natur- und Umweltberichterstattung stets mit erhobenem Zeigefinger oder gar griesgrämig daherkommen müsse. „Zur Freude, zum Genuss und manchmal auch zur Erheiterung ihres Publikums bohren Sie alle umweltschonend dicke Bretter“, so Kächele. Komplizierte ökologische Zusammenhänge so darzustellen, dass sich die Adressaten nicht nur bestens informiert, sondern auch unterhalten fühlen, sei „wahrlich eine Kunst, die nicht vielen gegeben ist. Das kann ich aus langjähriger Erfahrung in den Gremien unserer Umweltverbände beurteilen“, fügte der DUH-Vorsitzende hinzu.

Ermutigung für Journalisten, die beharrlich für einen angemessenen Platz der Natur- und Umweltberichterstattung kämpfen

Der DUH-Vorsitzende betonte, der Umwelt-Medienpreis der Deutschen Umwelthilfe verstehe sich auch als Ermutigung für „Journalisten und Publizisten, die in einem nicht immer einfachen redaktionellen Umfeld beharrlich für einen angemessenen Platz der Natur- und Umweltberichterstattung kämpfen.“ Gerade das letzte Jahr habe auf dramatische Weise angedeutet, was der Menschheit droht, wenn sie die globalen Gleichgewichte stört und gegenüber diesen Veränderungen keine angemessene, langfristig angelegte Strategie entwickele. Auf den Untergang von New Orleans müsse eben nicht nur in New Orleans reagiert werden, sondern „rund um den Globus, in der Politik, in der Wirtschaft und natürlich in den Medien.“ Ermutigend nannte Kächele die Aussage des neuen Bundesumweltministers Sigmar Gabriel, Umweltpoltik sei heute in aller Regel Wirtschaftspolitik und das Umweltministerium auch ein Wirtschaftsministerium. Wenn sich diese wahre Erkenntnis nicht nur in der Regierung, sondern auch in den Medien durchsetze, werde das der „Umweltberichterstattung insgesamt einen enormen Schub verleihen“, schloss Kächele.

24.01.2006   Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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