Das Grüne Emissionshaus will unabhängigen Stromproduzenten aufbauen

Das Grüne Emissionshaus, ein auf erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen aus Freiburg, beabsichtigt, im Laufe des Jahres einen unabhängigen Stromproduzenten (IPP = Independent Power Producer) aufzubauen. In der ersten Phase soll das neue Unternehmen die Windenergie-Projekte der französischen Tochterfirma des Grünen Emissionshauses (Intervent SAS) übernehmen und einige fremdentwickelte Projekte erwerben.  In den kommenden fünf bis zehn […]

Das Grüne Emissionshaus, ein auf erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen aus Freiburg, beabsichtigt, im Laufe des Jahres einen unabhängigen Stromproduzenten (IPP = Independent Power Producer) aufzubauen. In der ersten Phase soll das neue Unternehmen die Windenergie-Projekte der französischen Tochterfirma des Grünen Emissionshauses (Intervent SAS) übernehmen und einige fremdentwickelte Projekte erwerben.
 

In den kommenden fünf bis zehn Jahren soll so ein Kraftwerkspark entstehen, der das Fundament für einen wettbewerbsfähigen Produzenten von umweltfreundlichem und CO2-neutralem Strom bildet, heißt es in der Pressemitteilung des Grünen Emissionshauses. Derzeit suchen die Freiburger Experten für erneuerbare Energien noch einen Finanzierungspartner, um das neue Unternehmen von Anfang an solide zu positionieren. „Wir sind zuversichtlich, dass wir rasch einen geeigneten Investor finden werden, da wir keinen Blindpool anbieten, sondern konkrete Windenergie-Projekte in Frankreich mit einem Umfang von bis zu 300 MW“, sagt der Geschäftsführer des Grünen Emissionshauses, Heinrich Röder.

Neues Windfeld mit insgesamt 55,2 MW in der Picardie

Dabei werde das Projektentwicklungsrisiko bis zur Baugenehmigung bei Intervent bleiben. Als erstes Projekt aus der Intervent-Pipeline soll der künftige IPP voraussichtlich ein Windfeld mit insgesamt 55,2 MW in der Picardie realisieren. Geplant sind 24 Turbinen des Herstellers Enercon mit einer Nabenhöhe von 100 Metern und einer Leistung von 2,3 Megawatt. „Wir rechnen damit, dass im Laufe dieses Jahres Genehmigungen für weitere Projekte eingehen“, so Heinrich Röder. Insgesamt lägen derzeit Bauanträge im Umfang von 140 MW bei den Behörden.

Erwerb deutscher Wind- und Solarparks geplant

Neben den französischen Projekten sollen auch deutsche Windparks sowie Solarparks und Biomasse-Anlagen erworben werden. „Dabei übernehmen wir nicht nur Kraftwerke, die bereits in Betrieb sind, sondern auch Projekte, die sich im Bau befinden“, erklärt Heinrich Röder. Er sieht das als einen wichtigen Wettbewerbsvorteil gegenüber den meisten institutionellen oder privaten Großinvestoren, die meist nur Windparks kaufen würden, die bereits ein bis zwei Jahre in Betrieb sind. „Unsere inzwischen zehnjährige Erfahrung mit dem Betrieb und der Performance von Windparks erlaubt uns, eine fundierte Bewertung der Chancen und Risiken eines Erneuerbare-Energien-Projekts vorzunehmen und so entscheiden zu können, ob sich der Einstieg lohnt“, betont Röder.

03.02.2006   Quelle: Das Grüne Emissionshaus GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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