Q-Cells AG eröffnet Niederlassung in Hong Kong

Die Q-Cells AG aus Thalheim bei Wolfen (Sachsen-Anhalt) hat die Internationalisierung des Unternehmens vorangetrieben. Mit der Gründung der Q-Cells Asia Limited in Hong Kong zum Jahresende 2005 verstärke der weltweit größte konzernunabhängige Hersteller von Solarzellen seine Präsenz auf dem strategisch bedeutsamen asiatischen Wachstumsmarkt, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Bislang war Q-Cells lediglich mit […]

Die Q-Cells AG aus Thalheim bei Wolfen (Sachsen-Anhalt) hat die Internationalisierung des Unternehmens vorangetrieben. Mit der Gründung der Q-Cells Asia Limited in Hong Kong zum Jahresende 2005 verstärke der weltweit größte konzernunabhängige Hersteller von Solarzellen seine Präsenz auf dem strategisch bedeutsamen asiatischen Wachstumsmarkt, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Bislang war Q-Cells lediglich mit einem Vertriebs- und Einkaufsbüro in China vertreten. Die Kunden in anderen asiatischen Staaten wurden von Thalheim aus betreut. Die Niederlassung in Hong Kong habe die Arbeit nun als Vertriebsbüro mit zwei Mitarbeitern aufgenommen. Mittelfristig sei geplant, über Q-Cells Asia auch den Einkauf und die Rohstoffsicherung im asiatischen Raum zu organisieren.
 
Die Niederlassung in Hong Kong ist für den gesamten ost- und südostasiatischen Raum sowie den indischen Subkontinent zuständig.

Exportquote soll bis 2008 auf über 50 Prozent steigen

„Q-Cells Asia ist ein wichtiger Baustein unserer Vertriebsstrategie“, so Anton Milner, Vorstandsvorsitzender der Q-Cells AG, zur Eröffnung der Niederlassung in Hong Kong. „Wir wollen unsere Exportquote deutlich erhören – von derzeit 35 Prozent auf über 50 Prozent im Jahr 2008. Ostasien gehört neben Südeuropa und den USA zu den bedeutendsten Wachstumsmärkten für die Photovoltaik. Mit unserer Niederlassung sind wir in diesem zentralen Markt noch deutlicher präsent“, so Milner weiter. Bereits heute beliefere Q-Cells Hersteller von Photovoltaikmodulen in Japan, Südkorea, China, Thailand, Hong Kong, Taiwan und Indien mit Solarzellen. Die Märkte in Asien stünden allerdings noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung, mit Ausnahme des Solarpioniers Japan. Niederlassungsleiter Uwe Bauer, der den asiatischen Markt bereits in den vergangenen zwei Jahren von Deutschland aus betreut hat, sieht ein großes Potenzial: „Viele Regierungen im asiatischen Raum haben erkannt, dass der massiv steigende Energiebedarf in ihren Ländern auf Dauer nur mit dem Einsatz erneuerbarer Energien gedeckt werden kann. Dazu kommt, dass die Photovoltaik für die Elektrifizierung ländlicher Regionen konkurrenzlos günstig ist. Daher haben Länder wie China und Indien ambitionierte Programme zur Förderung der Photovoltaik aufgelegt“, sagt Bauer.

Experten beziffern Marktpotenzial in Asien auf rund 700 MW

Für die Märkte in Asien erwarten Experten ein enormes Wachstum in den kommenden Jahren. So sieht eine Studie der europäischen Industrievereinigung EPIA vom Dezember 2005 das Marktpotenzial alleine bis zum Jahr 2010 auf etwa 700 Megawatt peak (MWp) an neu installierter Leistung anwachsen, von gerade einmal 100 MWp im Jahre 2005. Als einer der größten und innovativsten Produzenten von Solarzellen sei die Q-Cells AG sehr gut aufgestellt, um vom Marktwachstum in Asien zu profitieren, heißt es in der Pressemitteilung. Die neue Niederlassung in Hong Kong unterstreiche diesen Anspruch.

06.02.2006   Quelle: Q-Cells AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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