Kulturforum in Berlin senkt Energiekosten mit Contracting

Das Kulturforum in Berlin steht für anspruchsvolle Kunst und Kultur. Jetzt wird auch die dort eingesetzte Energietechnik auf höchstes Niveau gebracht, berichtet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Damit sollen die jährlichen Energiekosten für die Gebäude (Neue Nationalgalerie, Gemäldegalerie, Kunstbibliothek, Kupferstichkabinett und Kunstgewerbemuseum sowie Staatliches Institut für Musikforschung) um 750.000 Euro gesenkt und […]

Das Kulturforum in Berlin steht für anspruchsvolle Kunst und Kultur. Jetzt wird auch die dort eingesetzte Energietechnik auf höchstes Niveau gebracht, berichtet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Damit sollen die jährlichen Energiekosten für die Gebäude (Neue Nationalgalerie, Gemäldegalerie, Kunstbibliothek, Kupferstichkabinett und Kunstgewerbemuseum sowie Staatliches Institut für Musikforschung) um 750.000 Euro gesenkt und der Ausstoß an klimaschädlichem CO2 um 6.000 Tonnen reduziert werden.  Auf Anregung des Bundesbauministeriums wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) im Rahmen ihres Vorhabens „Contracting für Bundesliegenschaften“ auf den Weg gebracht.

Am 07.03.2006 wurden die Verträge zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Energiedienstleister Siemens Building Technologies unterschrieben. Damit garantiere Siemens während der 10-jährigen Vertragslaufzeit eine jährliche Energieeinsparung von 30 Prozent. 120.000 Euro jährlich erhalte die Stiftung dadurch als unmittelbare Haushaltsentlastung, die übrigen Einsparungen verwende der Contractor zur Finanzierung und Durchführung der geplanten Energieeinsparmaßnahmen, so die dena.

Große Energieeinsparungen ohne zusätzliche Investitionen

„In vielen Liegenschaften ist der Energieverbrauch unnötig hoch und verursacht erhebliche Kosten und CO2-Emissionen“, sagt Felicitas Kraus, dena-Bereichsleiterin Energieeffizienz im Gebäudebereich. Mit Contracting könnten große Energieeinsparungen ohne zusätzliche Investitionen aus dem öffentlichen Haushalt erreicht werden. Das sei genau die richtige Antwort in Zeiten steigender Energiepreise. Um die vertraglich vereinbarte Energieeinsparung zu erreichen, will der Energiedienstleister erhebliche Investitionen in die technische Gebäudeausrüstung vornehmen. Nur so könnten bei sinkendem Energieverbrauch die sehr anspruchsvollen Raumluftanforderungen der Staatlichen Museen zu Berlin und des Musikinstrumentenmuseums erfüllt werden. Alle Gebäude sollen mit moderner Gebäudeleittechnik ausgestattet werden. Dies ermögliche den optimalen Betrieb und eine zentrale Steuerung der energietechnischen Anlagen. Gleichzeitig werden sämtliche Klima- und Lüftungsanlagen optimiert. Ein besonderer Schwerpunkt der Modernisierungsmaßnahmen ist der komplette Austausch der raumlufttechnischen Anlagen in der Neuen Nationalgalerie.

Mit dem dena-Projekt „Contracting für Bundesliegenschaften“ werden wirtschaftliche Energiesparpotenziale in Gebäuden des Bundes ausgeschöpft und damit CO2-Emissionen und Energiekosten gesenkt. Das Projekt ist Bestandteil der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und trägt zur Umsetzung der Selbstverpflichtung der Bundesregierung zur CO2-Minderung bei.

12.03.2006   Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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