Arbeitgeber und IG Metall fordern Energiekonzept auf Basis erneuerbarer Energien

Mittelständische Arbeitgeber, die Industriegewerkschaft Metall und kirchliche Organisationen fordern von der Bundesregierung ein Energiekonzept, das konsequent auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz setzt. Nur damit könnten wirtschaftliche Entwicklung, Wohlstand und Beschäftigung dauerhaft gesichert werden, schreiben der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft, die IG Metall und die Katholische Landjugendbewegung zusammen mit 23 weiteren Organisationen aus allen Teilen der Gesellschaft. […]

Mittelständische Arbeitgeber, die Industriegewerkschaft Metall und kirchliche Organisationen fordern von der Bundesregierung ein Energiekonzept, das konsequent auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz setzt. Nur damit könnten wirtschaftliche Entwicklung, Wohlstand und Beschäftigung dauerhaft gesichert werden, schreiben der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft, die IG Metall und die Katholische Landjugendbewegung zusammen mit 23 weiteren Organisationen aus allen Teilen der Gesellschaft. Ihren Forderungskatalog adressieren sie zum Energiegipfel am 3. April an die Bundesregierung. Kernforderung des Aktionsbündnisses Erneuerbare Energien, dem auch Umwelt- und Jugendverbände angehören, ist die uneingeschränkte Fortführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).   Langfristig verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien könne nur die Kontinuität des Gesetzes sicherstellen. Ebenso wichtig sei es, die Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Markteinführung zu erhöhen sowie ein Gesetz zur Förderung von regenerativ erzeugter Heizwärme noch in diesem Jahr zu verabschieden.

Der vom Bundesfinanzministerium angestrebten vollen Besteuerung von Biokraftstoffen stellt sich das Aktionsbündnis entgegen. „Die steuerliche Privilegierung für Biokraftstoffe muss erhalten bleiben“, heißt es in dem Schreiben an die Bundesregierung. Ansonsten würden sowohl ökologisch falsche Signale gesetzt als auch ein Umstieg auf reine Biokraftstoffe verhindert werden. Einen Schwerpunkt legen die Bündnisteilnehmer auf die Kombination aller Energieformen – Strom, Wärme und Kraftstoffe. Diese böte Spielraum für erhebliche Effizienzverbesserungen. Neue Kraftwerke sollten deshalb nur noch genehmigt werden, wenn sie neben Strom auch Nutzwärme erzeugten. Ebenfalls aus Effizienzgründen sollte in der künftigen Kraftstoffstrategie der Bundesregierung die direkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien zum Antrieb von Fahrzeugen berücksichtig werden.

Das Papier ist im Volltext zugänglich unter: http://www.aktionsbuendnis-ee.de

31.03.2006   Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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